Treffe Arbeitskollegen – trinken Astra – diskutieren über Fußball – "Hamburger Berg" – noch mehr Astra – Dave schleppt Mexikanerschnäpse an – verliere Dave – verliere auch Erinnerung – nehme Taxi – fahren Umwege – diesmal jedoch mit Taxi.

Schlecht geschlafen – zuviel Bier gestern – werd erst in Arbeit nüchtern – 2 Kaffee morgens, wie üblich – reichen nicht – 3. Kaffee – Kollegin schleppt Magnesiumtabletten an – nett von ihr – helfen aber nicht – spüre Stechen in Magengegend – denke: „Magen blutet“ – tut er aber nicht – beruhige mich – Koffein fängt an zu wirken – schaffe nun länger als 5 Minuten am Stück wach zu bleiben.

Komme nach hause – möchte nur noch schlafen – hab jedoch nur 1 Stunde Zeit – probier mich in Fitnesskammer fit zu machen – ziehe mich um und ziehe unfit los.

Startlocation „Übel & Gefährlich“ – passt zu meinem Empfinden – „Clickclickdecker“ als Starter – gerammelt voll – kaufe „Pale“ Shirt – letztes Medium – freue mich – Sänger von Pale steht neben mir – bestellt Kartoffelauflauf. Wundere mich – Leute gehen alle in eine Richtung – denke, dass dort Toilette ist – beobachte eine Weile – gehe hinter her – bin überrascht – gleich neben an weitere Location – „Turmzimmer“ – „location-in-the-location“, denke ich – „super Location, scheiß Band“, denke ich – Sänger steif wie Pinguin – bewegt sich auch wie Pinguin – Sänger ist Pinguin? – nein, doch nicht – trägt keinen Frack – Musikrichtung gefährlich übel – freue mich auf „Clickclickdecker“. Sänger von "Clickcklickdecker" kann nicht singen – Gitarrist sollte singen – singt tolle Backing-Vocals – gehe vor Ende – will "Boy Omega" nicht verpassen.

„Kaiserkeller“ – staune – nur 15 Leute – "Boy Omega" – kennt wohl kaum einer hier – Sänger steht alleine auf Bühne – wundere mich wo Rest des Haufens steckt – Rest des Haufens betritt Bühne – setze mich einen halben Meter vor Bühne auf Stuhl – sitze alleine dort – fiebere umso heftiger mit – „Boy Omega“ freut sich – besonders geigenspielendes schwarzes Mädchen – bewundere geigenspielendes schwarzes Mädchen – trägt grünes Kleid mit kleinen rosa Blüten darauf, braune Strumpfhose, schwarze Strähnen, rote Fingernägel, knallrot – sieht aus wie Nora Tschirner – ist Nora – nein, doch nicht – verwerfe blöden Gedanken – konzentriere mich wieder auf geigenspielendes Mädchen – fällt auf, dass Kopfhaltung beim Geigenspielen interessant wirkt – Kopf nach unten, seitlich auf Geige gelagert – Blick nach oben – geigenspielendes Mädchen wirft „Perlen-vor-die-Säue-Blick“ ins Publikum – schmollend, lieblich, zwischen Strähnen hervor – typischer Mädchen Blick. Fange mich wieder – beobachte Gezupftes von Liedsänger – gefällt mir – frage mich, ob ich nicht einfach auf 50cm hohe Bühne hüpfen soll – verwerfe blöde Idee sofort wieder – bestaune lieber Mädchen in grünem Kleid und schwarzem Haar und Geige und braunen Strumphosen und Strähnen und roten Fingernägeln und fesselndem Blick – Konzert zu Ende – tolles Konzert – Mädchen lackiert sich Fingernägel neu, während Sänger vor Bühne CDs verkauft – grinst freundlich, während kleine, dicke Fanmädchen ihre Zuneigung zeigen.

Breche ins „Grünspan“ auf – lange Warteschlange davor – Heimspiel für Hamburger Schulband – gerammelt voll – suche guten Platz vorne – Schweiß perlt von Wänden – Schweiß perlt auch von Stehnachbarn – Tocotronic betritt Bühne – noch mehr Schweiß – Tocos geben alles – letztes Konzert in Hamburg für lange Zeit – „So jung werden wir uns nicht mehr sehen“ – Nirvana ähnlicher Abgang – Gitarre kaputt – Verstärker auch – Publikum begeistert – ich auch.

Auf zur „Freiheit 36“ – Blumentopf auf Bühne – nehme Freestyle-Battle Zugabe mit – Hamburger freuen sich – freue mich auch – warte auf Dendemann – Dendemann betritt Bühne – Stimme rau, Lyrics gut, wie eh und je - freue mich – schon wieder – spüre Körper dehydrieren – habe aufs Trinken vergessen – schleppe mich zur Bar – gehe heim.