Hamburgs Bewegungsmelder



 


Hamburgs Bewegungsmelder


Hamburgs Bewegungsmelder


Nächsten Donnerstag beginnt das 3-tägige Reeperbahnfestival (Info) mit über 200 Acts. Tomte hat die Ehre das Event mit einem Open Air Auftritt auf der Reeperbahn zu eröffnen. Das ist deshalb besonders, da man hierzu eine Sondergenehmigung der Stadt benötigt.

Das letzte mal gabs das 1998 - da waren die Smashing Pumpkins zugegen. Darf man Augenzeugen trauen, so war es "unvergesslich, ein Emoblutbad mit Gänsehautfeeling pur". Eine aus allen Nähten platzende Reeperbahn. Auch diesmal zu erwarten, ist das Konzert doch free of fee, also kostenlos.



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Tomte selbst schreibt folgendes dazu: "Ohne Netz und doppelten Boden. Einfach Umsonst! Ein Privileg, das als letzter Band den Smashing Pumpkins eingeräumt wurde. Der Rest war Ausnahmezustand und die silberne durchsichtige Bluse der Bassistin! Bier gibt's an der Esso direkt daneben. Kannst machen was Du willst, irgendwann spielst du dann doch auf der Reeperbahn!!

Beim Thema Grand Hotel Van Cleef angelangt: Oft schon plagte mich die Interpretation der Lyrics von Kettcars "48 Stunden". Um was geht es dabei genau? Ich kam immer wieder zum gleichen Ergebnis: ein stark euphemistisches Liebeslied mit letztendlicher Trennung. Ein Liebeslied zwischen Mann und Frau. So sehr kann man sich irren.

In 48 Stunden geht es um eine Männerfreundschaft; um eine sehr starke wie es scheint und zwar die zwischen Thees Uhlmann (Tomte) und Marcus Wiebusch (Kettcar). Der Auslöser für diesen flammenden Appell an das Innere war der Umzug von Thees nach Berlin. Mal Hand aufs Herz, wer hätte diese Lyrics ohne Hintergrundwissen so interpretiert?

Du betratst den Raum, Wir wussten Bescheid. Ich und mein Stolz wussten gleich Ist es vorbei. Du hast die Sätze einstudiert: „Das musst du doch verstehen; So eine Chance kommt nie wieder.“ Du gehst tränenreich in eine höhere Liga.

Eine grenzenlose Liebe gegen die paar hundert Kilometer Und wenn das hier mal ein Traum war, ist er böse, denn hier geht er und Ein Drittel Heizöl, zwei Drittel Benzin Dies ist nur nichts Und ein Kuss und Ein Zug nach Berlin

Wir sind nicht dafür geschaffen Uns zu belügen. Und 48 Stunden können allen, Aber nicht uns genügen. Mach immer was dein Herz dir sagt, Mach immer was dein Herz dir sagt, Mach immer was dein Herz dir sagt, und begrab es an der Biegung des Flusses.

Mach immer was dein Herz dir sagt! Da muss viel mehr Weisheit in dich rein Ich weiß genau dein Herz ist gut Und weiß ganz genau meins wird zu Stein. Ein letzter flotter Spruch zum Schluss: „Nicht von Anfang an gewusst, Nicht von Anfang an geahnt!“

Was war und ist, Kommt und bleibt. Es tut uns nicht leid. So sieht’s aus Unter’m Strich. Es tut uns nicht leid.Du betratst den Raum, Wir wussten Bescheid. Ich und mein Stolz wussten gleich Ist es vorbei. Du hast die Sätze einstudiert: „Das musst du doch verstehen; So eine Chance kommt nie wieder.“ Du gehst tränenreich in eine höhere Liga.

Eine grenzenlose Liebe gegen die paar hundert Kilometer Und wenn das hier mal ein Traum war, ist er böse, denn hier geht er und Ein Drittel Heizöl, zwei Drittel Benzin Dies ist nur nichts Und ein Kuss und Ein Zug nach Berlin

Was war und ist, Kommt und bleibt. Es tut uns nicht leid. So sieht’s aus Unter’m Strich. Es tut uns nicht leid.

"Ein Drittel Heizöl, zwei Drittel Benzin"; kurz, prägnant und so verschachtelt, dass ich nie dahinter gekommen wäre, dass es für die schräggelagerte Relation zwischen Heizkosten, also den Wohnkosten in Hamburg und den Fahrtkosten nach Berlin steht.

Die Antwort von Thees auf 48 Stunden "Was den Himmel erhellt" ist da schon um etliches konkreter, eindeutiger; nicht so sehr verschnürt und vergraben.

Du sagtest, wir verlieren Die stärksten und schönsten Söhne der Stadt (Es leuchten Buchstaben über der Stadt) (Es leuchten Buchstaben über der Stadt)

Du weißt, wir müssen weiterziehen Und es scheint, als wären wir (Leuchtende Buchstaben über der Stadt) (Leuchtende Buchstaben über der Stadt) ... Es ist ein gutes Gefühl Zu sagen, wir kennen uns noch in zehn Jahren (Es leuchten Buchstaben über der Stadt) (Es leuchten Buchstaben über der Stadt)

Ich gehe Reue Ich gehe ohne Furcht Ich werde allen davon erzählen Und alle werden verstehen

Wir erinnern uns an alles An jede Geste, jedes Wort (Und ich gehe, um Dir zu sagen Es gibt nichts, das man vermisst)

Ich fragte nie nach Erlaubnis Ich fragte mich nur, wo du bist

Es leuchten Buchstaben über der Stadt Die mich zum Mann gemacht hat Und was den Himmel erhellt: Eine der letzten großen Freundschaften der Welt

Grüß' alle, die du kennst Ich hab' die Dinge gezähmt Und was den Himmel erhellt: Eine der letzten großen Freundschaften der Welt

"Ja, aber was zum Himmel hat es bitteschön mit den Buchstaben über der Stadt auf sich?", fragt man sich.

Also, das war so: Marcus und Thees waren wieder mal am Kiez unterwegs. Bei der U-Bahnstation ausgestiegen meint Thees so zu Marcus: "Stell dir vor, da oben auf dem Haus würde in großer leuchtender Schrift Tomte stehen. Wär das nicht genial?" Marcus grinst und kontert karg: "Stimmt, genial".

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"An den Landungsbrücken raus, dieses Bild verdient Applaus" (Kettcar - Landungsbrücken raus) Ja, es gibt auch Sandstrand an der Elbe - jedoch bedenke man folgendes:

"Das ist nicht die Sonne die untergeht, sondern die Erde die sich dreht" (Tomte - Schönheit der Chance)

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Das Moleskine enthält - passend zur Elbe - auch ein wenig Geschreibsel zum

Hafentag 25.8.2006

Der Abend, den ich verbrachte, passte zum restlichen Tag. Richtig unspannend. Ich war am Nachmittag nach Wilhelmsburg gefahren, kam dabei durch den Elbtunnel und fuhr den Hafen entlang. Dort war es angenehm friedlich, offen, weit, ein Kanal länger als der andere, ein Kran höher als der andere, alles wartete auf den nächsten Einsatz, stand still. Es nieselte leicht. Das machte alles noch authentischer, noch idyllischer. Eine Stimmung mit einem Flair benetzt, dass selbiges mit den Augen tat.

Am Heimweg fuhr ich über die Reeperbahn, machte einen kurzen Abstecher am Hamburger Berg, trank 2 kleine Astra, radelte nach hause und kam wie gewöhnlich mit Umwegen an. Es war gegen 19.00 Uhr und ich hatte keinen Abendplan, irgendwie wollt ich auch keinen. Ich hörte Musik, ihre Musik und wurde zusehend trauriger, Schmerz erfüllter. Die Energie des Hafens verließ mich, strömte aus. Mein Kopf wurde schwerer, die Musik auch. Es waren große Gefühle, dort wo keine sein durften, sein konnten. Ich spürte den Saft aus meinem Körper tropfen und sah wie ihn die Musik aufsog. Ich brauchte Ablenkung; ein Buch, TV oder Menschen um mich. Ein guter Fick zum Beispiel hätte meinen Tag noch retten können, aber auch das hatte ich abgeschrieben.

Ich konzentrierte mich lieber auf den Schmerz in mir, spürte ihn hochkeimen, liebte das Gefühl; skurilerweise. Depressiv sein machte mir nichts aus. An diesem Tag gehörte es einfach dazu. Ich fühlte mich schwer und gerade deshalb genoss ich es. Es war irgendwie wunderbar, so nah am Leben dran, so intensiv. Ich konnte es spüren; ja, wirklich spüren. Heutzutage, im Sinne der Reizüberflutung ist wahres Empfinden selten geworden und ich kostete es bis zum letzten aus, wollte nicht aufgeben, wollte mich hineinfallen lassen, was ich auch tat. Ich ging so richtig darin auf.

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Etwas älter, mein erster Kontakt mit dem

"Stadtpark" 30.7.06

"Piste" oder Charles Bukowski. Die Bank im Stadtpark ist gemütlich - nicht zu hell, nicht zu laut. Ich glaub, ich mag den Stadtpark. Ich nehm die "Piste" zur Hand - ich muss ja schließlich wissen, was und wer sich wann in Hamburg wo bewegt.

Als ich noch am grübeln bin, ob die "Piste" eher das Schwedenplatz/U4 Publikum zufrieden stellen würde oder auch mir Gleichgesinnte bedient, nimmt ein Schäferhund - völlig außer Atem - vor mir Platz ein. Mir fällt seine Hundemarke auf. Irgendwie beruhigt mich das.

"Minirock Party" im "viva" - ein Schuppen am Rande von Hamburg - klingt interessant. Aber leider schon am 1.7. gewesen. Ein Mann setzt sich neben mich und beginnt zu reden. Meint der etwa mich? Ich hab Kopfhörer im Ohr und bin in eine Zeitschrift vertieft. „Egal“ Ich nehm den rechten Ohrstöpsel raus, wende mich ihm zu. Sein Hund sei außer Atem, meint er. Bei dieser Hitze könne er nur rund 20 Minuten laufen - warum erzählt er mir das? Ich kann unmöglich interessiert gewirkt haben. Lesend, Musik hörend, abwesend und abweisend.

Ich lasse kurz einen Blick von Sohle bis Haupt schweifen. Sieht gewöhnlich aus; Bluejeans, an den Enden leicht mit Erde beschmiert; für den Stadtpark und seine torfige Beschaffenheit aber wohl nichts außergewöhnliches; oranges Schlabber-Shirt, Mitte 40. Mir fällt seine Goldkette um den Hals auf. Die passt so gar nicht zum Rest der Erscheinung.

„Der Hund schwitz“, meint er. Das tue er auch und zeigt auf sein Shirt. „Ein billiges Shirt“, fügt er ein, aber er könne es ausziehen, der Hund seinen Pelz nicht. Er erzählt mir, dass normalerweise seine Frau mit dem Hund "Gassi" gehe. „Aha?!“, denk ich mir. Gerade läuft "selfish" von Keith Caputo - was mich zusätzlich ablenkt.

Der Schäfer steht auf und läuft zum nahegelegenen Papierkorb. "Geht es wieder", fragt der Mann, erhebt sich und verschwindet mit dem Hund, ohne ein weiteres Wort, im Stadtpark.

Ich steck den rechten Ohrstöpsel zurück ins Ohr, halte kurz inne und sehe, dass es fast täglich "Gitarrenmusik für Freunde" im PJ´s gibt."

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sehr interessant, das mit uhlmann und wiebusch.

hab gestern bei max goldt ebenfalls drei interessante dinge über hamburg gelernt.

  1. der name altona kommt der legende nach von "all to nah" all zu nah. was sich darauf bezieht, dass die hamburger den übel beleumundeten stadtteil früher gern wo anders gesehen hätten.

  2. die hamburger morgenpost erscheint vorrangig abends.

  3. das hamburger abendblatt erscheint morgens.

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Ja, da war ich dann wohl schneller als der Veranstalter selbst:

"14.09.2006 - 01:15 Tomte spielt Opening-Gig des Reeperbahn Festivals Lange war es in der Schwebe, nun ist es gewiss. Das Reeperbahn Festival startet mit einem Big Bang! Tomte spielt extra zum Opening des Reeperbahn Festivals einen Open-Air-Gig auf dem Spielbudenplatz. Erinnerungen werden wach an den legendären Auftritt der Smashing Pumpkins, die 1998 den Kiez open air rockten. Es könnte kaum einen besseren Auftakt zum ersten Reeperbahn Festival geben! Das Reeperbahn Festival spendiert dieses Konzert seinem Stadtteil und allen Musik-Fans. Wir wollen ein kulturelles Highlight schaffen für St. Pauli, für Hamburg und den gesamten norddeutschen Raum. Darum ist das Eröffnungskonzert mit Tomte für alle Besucher kostenlos, ebenso wie auch das weitere Programm, das auf dem Spielbudenplatz stattfindet.

Backlink RBFestival

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