... und der Staat wird der grösste Feind der eigenen…



 



... und der Staat wird der grösste Feind der eigenen Volkswirtschaft


presse heute:

London. Der Inhalt eines noch geheim gehaltenen Papiers des britischen Ministeriums für Renten, Arbeitslosen- und und Kindergeld sorgte für Aufregung. "Im Interesse weiterer Kosteneinsparungen tragen wir uns mit der Absicht, einen größeren Teil unserer Arbeit in ein Zentrum außerhalb Großbritanniens zu verlegen". Der Druck hinter dem sich dahinter verbergenden Jobexport kommt von höchster Stelle: von Premierminister Tony Blair und seinem Finanzminister Gordon Brown. Dieser hat wie viele seiner europäischen Kollegen mit einem wachsenden Budgetdefizit zu kämpfen.

Mark Serwotka, Chef der Gewerkschaft für öffentliche und private Dienstleistungen, dem das Dokument zugespielt worden war, ist sich der Brisanz der Absichtserklärung des "Department for Work and Pension" (DWP) inklusive der Child Support Agency für die Zahlung von Kindergeld, vollends bewusst. "Politisch ist das ein Hammer. Es ist das erste Mal, dass die Regierung ins Ausland geht, um Jobs und Kosten einzusparen".

Die Pläne gelangten ausgerechnet jetzt an die Öffentlichkeit, da dem DWP wegen eines bereits zuvor angekündigten Arbeitsplatzabbaus ein Streik droht. Danach will sich das Ministerium bis 2008 etwa 30.000 seiner insgesamt 120.000 Mitarbeiter entledigen.

Experten sind sich so gut wie sicher, dass Indien das Gros der einst im Dienste Ihrer Majestät ausgeübten Inseljobs zufließen wird. Die Privatwirtschaft bedient sich schon lange der billigen Arbeitskräfte auf dem Subkontinent. So lässt die British Telecom bereits die Hälfte aller angefragten Auskünfte von dort erteilen. Siemens UK bedient sich beim Betrieb des Systems für die nationale Sparorganisation National Savings billiger Kräfte aus Bangalore. Und die mit der Führung der nationalen Verbrechenskartei beauftragte Firma Capita lässt Inder gar die Datenverarbeitung für diese besorgen. Indirekt, über eine zwischen geschaltete Privatfirma, lässt auch der staatliche Gesundheitsdienst einen wachsenden Teil seiner Verwaltungsarbeiten auf dem Subkontinent erledigen.

Dennoch stellen die Auslagerungspläne des DWP "alles bisher Dagewesene im Öffentlichen Bereich in den Schatten", meint ein Gewerkschafter. "Bisher ist die Regierung bei der Auslagerung öffentlicher Jobs sehr behutsam vorgegangen, oder hat sogar weitgehend darauf verzichtet", meint ein Arbeitsmarktexperte. Blair und Brown seien sich bewusst, dass der Transfer von Jobs zu den Billiglohnländern bei den jüngsten US-Wahlen und auch bei den Referenden über die Europäische Verfassung den regierenden Parteien Stimmen gekostet hat.

Doch das Einsparungspotenzial ist für die Regierung offenbar das stärkere Argument: Das Gehalt eines indischen IT-Spezialisten mit drei bis fünf Jahren Berufsjahren beläuft sich auf dem Subkontinent auf lediglich 26.000 Dollar im Jahr - gegenüber 96.000 Dollar in Großbritannien und 75.000 Dollar in den USA. Der internationale Wirtschaftsprüfer Deloitte & Touche geht denn auch davon aus, dass allein die Finanzwirtschaft den Anteil ihrer in Billiglohnländer ausgelagerten Jobs bis 2010 von derzeit etwa zehn Prozent verdoppeln wird.



comment    
 

@sfb

Anarchie steht vor der Tür. noch 10-15 Jahre und die Revolte geht los .

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Paßt dann ja zu meinem Masterplan, in 15 Jahren "wieder zuhause" zu leben.

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hehe, laxenburger strasse?

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ich würde nicht unbedingt den teufel an die wand malen. eine wirtschaftskrise in asien und alles ist wieder total anders. und dass der weg der briten nicht gerade ein zukunftskonzept ist, steht sowieso auf einem anderen blatt.

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Ne, nicht Laxenburger Straße, Penang natürlich. Du weißt doch, wie wir unbeschwerte Kindheitstage am Strand von Georgetown verbracht haben, ehe es uns nach Europa verschlagen hat.

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Dann hatten wir uns ja jahrelang aus den Augen verloren, ehe man sich zufällig in einem Fußballlokal in Wiens 8. Bezirk wiedergetroffen hat. Was für eine schöne Geschichte...

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mein gott, ja. und dann gleich ums eck zur damals angesagtesten seidl-aktion...

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Unglaublicher Zufall! Aber wie heißt es so schön, man trifft sich im Leben immer zweimal.

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