Beitrags-Archiv 24. Februar 2006 (Seite 1 von 1)



 



Der Fankönig zu Gast am Betzenberg


18.02.2006 Deutsche Bundesliga 1.FC Kaiserslautern – DSC Arminia Bielefeld 2:0 (1:0) Fritz-Walter-Stadion, 26.806 Zuschauer

Besser gesagt Jürgen Macho gegen Bielefeld, was der Mann gehalten hat, war sensationell. Aber der Reihe nach, erst mal ein wenig Werbung für diesen Ground machen. Der rockt nämlich schon vom ersten Blick an. Dieser erfolgt vom Kaiserslauterer Bahnhof, von wo der Blick nach oben auf den Betzenberg schweift, die mächtige Tribüne erstrahlt da wie das Gipfelkreuz eines Gletschers.

Obwohl das Stadion also recht nah ist, dauert es schon ein paar Minuten, bis man den Berg erklommen hat. Auch von Innen ist das Stadion eine echte Schönheit und auch ziemlich riesig. Sehr modern, aber auch klassisch, denn man ist nah dran und das Ding ist wie gemacht für grandiose Fußballstimmung. Da hakte es allerdings, denn erstens waren nur knapp 27.000 Zuschauer, zweitens brachten die Bielefelder sehr wenig Fans mit, drittens lieferten die Heimfans eher Anti-Support. Die Heimkurve um die „Generation Luzifer“ legte zwar ordentlich los und war mit ziemlich trommellastigem Support auch ganz schön laut.

Allerdings wurde jeder Fehler der eigenen Mannschaft mit einem extrem nervigen und langgezogenem „Waaaaah“ begleitet und Fehler machten die Lauterer im Minutentakt. So ein kollektives Aufstöhnen dürfte das exakte Gegenteil von gutem Support sein. Obwohl der FCK führte und trotzdem hochnervös agierte, wurden dann auch noch Leistungsträger wie Altintop ausgepfiffen. Irgendwie beschämend, aber geht mich ja nix an. Kein Wunder jedenfalls, dass die ehemalige „Festung Betzenberg“ nur mehr eine Ruine ist. Und das mit dem wirklich geilen Stadion...

Dass Lautern trotzdem gewann, lag an der Unfähigkeit der hochüberlegenen Bielefelder und an den Torhütern. Während Macho alles hielt und die Bielefelder Stürmer damit und recht frechem Zeitspiel entnervte, schenkte Hain mit einem Aussetzer Sanogo kurz vor Schluss das zweite und entscheidende Tor. Er versuchte eine Ecke zu verhindern und warf das Ding dem Lauterer praktisch auf den Fuß, während er sich mit Schwung ins Toraus verabschiedete. Das entschädigte mich voll und ganz für das schwache Spiel. Nach Schlusspfiff wurde dann Jürgen Macho noch ausführlich von den Zuschauern gefeiert, dass auch andere Spieler sich bei dieser Kurve bedankten, muss man ihnen hoch anrechnen.

Pünktlich mit dem Verlassen des Stadions setzte auch hier wieder ein unglaublicher Regenschauer ein, da ich aber zum Zug musste, hieß es Augen zu und durch. Die anschließende Zugfahrt dürfte zu den schlimmsten Strecken gehören, den die Welt, ja liebe Kinder, nicht nur die westliche, zu bieten hat. Eine S-Bahn-Reise mit 3 Stunden Fahrzeit und gefühlten 130 Haltestellen, wieso bitte fährt da nicht wenigstens ein Regionalzug?



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