In Großbritannien sollen Schüler künftig in Sachen Oralsex unterrichtet werden. Der Grund dafür: Dies soll der effektivste Weg sein, Teenager-Schwangerschaften zu verhindern.

Wie der "The Guardian" berichtete, sollen Schüler und Schülerinnen unter 16 Jahren darin unterrichtet werden, dass es auch abgesehen von Sex schöne Dinge gibt, die man zu zweit machen kann, ohne Geschlechtsverkehr miteinander zu haben - wie Oralsex zum Beispiel.

Damit soll die extrem hohe Rate an Teenager-Schwangerschaften eingedämmt werden. Europaweit führt Großbritannien die Liste an. Im Jahr 2002 waren dem Bericht nach 39.286 Teenager schwanger geworden.

Versuch war erfolgreich Für diese speziellen Unterrichtsstunden werden Lehrer von Leuten der Exeter Universität trainiert, damit sie ohne Scheu mit den ihnen Anvertrauten reden können. Ein Versuch zeigte, dass jene Schüler, die in Sachen Oralsex und "Sag rechtzeitig Stopp" unterrichtet wurden, mit dem Thema Sex verantwortungsbewusster umgehen.

Die Regierung will diese Kurse nun in 104 Schulen in England und Wales einführen. Natürlich will man die Kids nicht auf den Geschmack bringen und ihnen erklären, dass Oralsex supertoll sei und sie dies unbedingt mal ausprobieren müssen, sondern den Youngsters zeigen, dass man miteinander auch intim sein kann, ohne gleich miteinander zu schlafen.