Auf dem von mir sehr geschätzten und oft frequentierten HSV-Supporters-Board wurde in den letzten Tagen nach den „besten“ Beiträgen des letzten Jahres geforscht.

Einen absoluter Knaller kann ich Euch nicht vorenthalten, das ist ganz großes Kino. Egal ob Fußballfreund oder nicht, das ist für jeden was!

Also, aus einer Diskussion mit dem schönen Titel „Eine Bitte an Jara und seine Jungs!“, in dem es wie so oft darum geht, warum unter Jara alles Scheiße läuft und Romeo neuerdings alle Chancen kläglichst vernebelt, der Beitrag von Herrn Kuno P., der wirklich was zu sagen hat:

„Romeo hat eine tolle Quote, das stimmt! Nur, sie könnte noch wesentlich besser sein, wenn er die sog. 100%en nutzen würde! Ich hatte leider nie die Chance, soweit zu kommen, weil ich in dem beschissenen Saarland wohne, wo schon in den Popelvereinen nichts anderes zählt als Beziehungen anstatt Leistungen! Dies war schon in der A-Jugend so, wo ich als Einwechselspieler mehr Tore geschossen habe als die sog. Stammkräfte, die besser saufen konnten, aber nicht besser treffen...

So habe ich die Lust am Spielen im Verein verloren, mir aber nie die Freude am Fußballspielen nehmen lassen.

Will heißen: Ich spiele heute nur noch bei Kleinfeld-Hobbyturnieren mit, aber schieße im Durchschnitt immer 6-10 Tore pro Turnier, wobei ich kaum Chancen versaubeutele. Ich bin und war nie schnell und dribbelstark, aber ich habe einen Torriecher und bleibe immer cool vor dem Tor, auch oder gerade, wenn ich in Bedrängnis bin. Natürlich bin ich von den Anspielen meiner Mitstreiter abhängig.

Ich schieße mittlerweile mit dem linken Fuß, wie mit dem rechten Fuß, was mich für gegnerische Abwehrspieler unberechenbar macht. Außerdem verfüge ich über gut ausgeprägte Schusstechniken und Schusshaltung.

Will wiederum heißen: Wenn man im Kleinen sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, dann im Großen auch nicht. Leider hatte ich nie die Möglichkeiten, unter professionellen Bedingungen zu trainieren, aber meine selbstkritische Einstellung, die mich heute immer noch veranlasst an mir zu arbeiten und mich nie mit meiner Leistung zufrieden sein lässt, würde ich schon mehr als professionell bezeichnen, wenn ich sehe, was da an Leuten in der Bundesliga herumspringt. Nenne mich von mir aus einen Angeber, einen Neidhammel oder sonstwas, aber ich weiß, was ich kann, worauf es ankommt und was ich nicht kann!

Und ich kann Tore schießen, weil ich den Blick für die Situation habe und einem Torwart gerade in der 1:1 Situation zu 90% nicht den Hauch einer Chance lasse! Wenn man das auf Handball- und Kleinfeldtore beherrscht, kann man das erst recht in Bezug auf ein 7,42 cm breites Tor!

Das habe ich mir früher stets bewiesen, was mir in meinen Jugendmannschaften immer die Spitznamen Killer oder Knipser eingebracht hatte! Wie gesagt, im Saufen war ich kein Held...

Ein sportlicher Gruß von einem, der weiß, wie es geht!“