Tagediebe Fußball-Tour 2003: Finale Furioso



 


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Tagediebe Fußball-Tour 2003: Finale Furioso


Also dann hab ich mich doch noch aufgerafft. Hier der Bericht zum Spektakel der guten Laune aka letztes Tagediebe-Match 2003: Eintracht Frankfurt – Hamburger SV, 16.12.03., 20 Uhr, Waldstadion Frankfurt.

Die Anreise gestalte sich für sfb und mich recht einfach, denn unser Rückflug aus Malaysia landete am Matchtag um 6 Uhr in der Früh in Frankfurt. So ein Zufall aber auch! Und da der Flieger nicht voll besetzt war, konnte man sogar ganz gut pennen, allerdings sind wir wegen der Zeitverschiebung bereits wieder um 3 Uhr morgens deutscher Zeit „aufgestanden“. Mit Power-Frühstück auf malaysisch (Curry-Huhn mit Reis, ich) oder konservativ (Omelette, sfb) gestärkt und nach einigen Runden Inflight-Trivia-Quiz, stiegen wir gegen halb 7 Uhr bei bester Laune aus dem Flieger. Gepäck alles gut angekommen, obwohl schon in Kuantan und nicht in Kuala Lumpur aufgegeben, sogar der separat eingecheckte 1 Euro-Regenschirm unbeschadet angekommen. Im übrigen, mit massig Videospielen und Filmen vergehen die 13 Stunden Flugzeit ruckzuck, beim Hinflug haben sie uns sogar „Das Wunder von Bern“ reingedrückt, da wurd einem ganz warm ums Herz trotz bevorstehenden 14 Tagen fußballlose Zeit.

Am Fraport dann erst mal die Samsung eLounge aufgesucht, mit quälend langsamen aber kostenlosen Internetzugang. Dann langsam mal wieder zum Auto, hurra, es steht noch unbeschadet da. Innenstadt, beim malaysischen Fremdenverkehrsamt schöne Poster geholt und Lokal gesucht. Völlig asoziale Bierpreise in Frankfurt, trotz miesester Spelunken kaum was unter 3 Euro. Dann doch heiliges Lokal namens „V...“ (sfb, bitte ergänzen, hab den Namen vergessen) gefunden, aber das hatte noch zu. Mist. Der Sportfreund hat sich dann in das „offensichtlich“ auch billige „xxx“ (wieder Namen vergessen) zurückgezogen, das dann gar nicht so billig war. Um 16 Uhr trudelte Killi ein, mit dem hab ich das Auto zum Stadion gefahren, zurück zum Bahnhof um um 18 Uhr einen weiteren Kollegen einzusammeln, alles gut im Plan. Und wie durch ein Wunder treffen sich bei der S-Bahn zum Stadion alle wieder.

Vor dem Stadion beim Einlass totales Chaos und dann musste man drinnen auch noch ums halbe Stadion rennen zu unseren Blöcken. Da ich im Sitzplatzblock über den Stehern war, kurzfristige Trennung. Wie ich von Killi dann nachher erfahren hab, hat sich die Gruppe aber wie üblich sofort komplett verloren. Ich hab auch niemanden mehr wiedergefunden außer Killi eine halbe Stunde nach Abpfiff im Gästestehblock.

Zum Match: Es beginnt aus HSV-Sicht sehr vielversprechend. Nach einer ersten Eintracht-Chance nach rund 5 Minuten werden die Frankfurter hinten eingeschnürt, sieht eher nach einem HSV-Heimspiel aus. Die Belohnung folgt recht zügig, ein herrlicher Weitschuss von Paule Beinlich kracht ins linke Eck zur 1-0 Führung für den HSV. Weitere Chancen in der ersten Halbzeit werden allerdings vergeben, aber die Frankfurter bekommen wirklich gar nichts auf die Reihe.

Nach der Halbzeit erst mal das selbe Bild. HSV drückend überlegen, die logische Folge das 2-0 durch Takahara nach Maßflanke von Mahdavikia. Da war die Freude natürlich groß, ein tolles Spiel von meinen Buam in einem neuen und beeindruckenden Stadion. Selbiges ist allerdings noch im Bau, die ganze Gegentribüne ist noch geschlossen und der obere Rang großteils auch. Aber das wird zweifellos ein tolles WM-Stadion. Aber kein HSV-Match ohne gehörigen Dämpfer. Nach dem 2-0 wurde die völlig harmlose und gnadenlos unterlegene Eintracht durch den Anschlusstreffer unmittelbar nach dem 2-0 wieder ins Spiel gebracht, alle gepennt nach dem Anstoß einschließlich Wächter im Tor. Faden komplett gerissen, Abwehr pennt weiter, 2-2 kurz danach.

Und jetzt folgte eine Schlussphase in der alles geboten war. Wieder ein Konter der Frankfurter der die HSV-Abwehr schulbubenmäßig aussehen lässt, aber der sonst reichlich indisponierte Wicky rettet mit etwas Glück auf der Linie. Aber auch der HSV kommt wieder auf und zu Chancen. Der Ball kommt im Strafraum zu Beinlich, der „flankt“ mit dem Rücken zum Tor auf Barbarez und letztere spielt seine Kopfballstärke gekonnt aus und netzt über Torwart Nikolov zum 3-2. Nur mehr paar Minuten zu spielen, aber es kommt zum absoluten Kumulationspunkt. Fast wieder direkt im Gegenzug hält Reinhard den Frankfurter Spielmacher Skela in Nähe der Auslinie kurz am Trikot, der fällt natürlich sofort und es gibt Elfer. Unfassbar, dass sich Tölpel Reinhard nach Schlusspfiff nicht über seine Doofheit ärgert sondern über Skelas Elferschinden. Den Elfer schießt Skela selbst halbhoch und nicht unpräzise ins rechte Eck, aber Teufelskerl ;-) Wächter taucht runter und fischt das Ding raus. Da war der Jubel im Auswärtsblock natürlich grenzenlos, was für ein Abschluss der ansonsten wenig erfreulichen Hinrunde.

Für mich ging es nach dem Match aber erst richtig los, durch die kommenden Nacht sollte mich nicht einmal die Euphorie des Auswärtssieges tragen können. Erst mal die anderen gesucht, Killi gefunden, aber die Party im Auswärtsblock ging noch lange weiter. So machten wir uns erst um 22:30 auf den Weg zum Auto, bei mir stellten sich langsam ganz erhebliche Müdigkeitserscheinungen ein. Somit braucht ich auch schon um Mitternacht eine Pause, während ich eine knappe Stunde im Auto regeneriert hab, feierte Killi den Sieg in einer Autobahnraststätte weiter. Normalerweise wär einfach paar Stunden pennen im geräumigen Sharan angesagt gewesen, aber ich musste ja am nächsten Tag arbeiten, daher musste die Reise irgendwie weiter gehen. Und Killi konnte natürlich nicht fahren, der hatte seit Ankunft seines Zuges in Frankfurt niemals ein gesetzeskonformes Alkoholniveau erreicht. Also weiter mit Pausen von jeweils einer halben Stunde und kurzen Stopp in Erlangen, da wartete mein Notebook ja seit zwei Wochen auf mich.

Mit der Taktik, fahren bis es wirklich nicht mehr geht und dann jeweils wieder 30 bis 60 Minuten pennen (Wecken im Handy allez, allez...), erreichten wir irgendwann kurz vor 6 Uhr morgens Killis Wohnung in Deggendorf. Dort letzte runde Schlaf bis 11 Uhr, dann musste ich den Arbeitstag vorbereiten. Dieser begann um 14 Uhr unweit von Deggendorf. Nachdem auch das gut überstanden war, die letzte Etappe nach Hause. Da kam ich gegen 18 Uhr an, erst mal schnell bei den lieben Eltern was essen, dann sofort in die Wohnung, pennen, pennen, pennen. Nun ja, ein letzter kleiner Schocker, in der Rancho Relaxo war offenbar schon längere Zeit in meiner Abwesenheit nicht geheizt worden, nur so erklären sich die unwirtlichen 6 Grad Celsius im Schlafzimmer. Schlafsack und Decken mit ins Bett, denn zum Einheizen war absolut keine Stamina mehr verfügbar. Wie sagt man nach solchen Tagen: Hauptsache gewonnen.



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