München - Der Club steht am Abgrund - nach der 1:2-Heimniederlage gegen den VfB Lübeck befindet sich der 1. FC Nürnberg mitten in der Abstiegszone, lediglich das bessere Torverhältnis trennt den Traditionsverein gegenüber dem LR Ahlen von einem Abstiegsplatz.

Doch nicht Trainer Wolfgang Wolf muss um seinen Job fürchten, wie es sonst nur allzu üblich ist. Nein, den Spielern wurde massiv gedroht - und das vom eigenen Präsidenten.

"Würde einigen am liebsten das Hirn durchpusten"

"Nach dieser Vorstellung muss ich sagen, ich habe eine Pistole samt einem Waffenschein und würde einigen am liebsten das Hirn durchpusten", rastete Michael Adolf Roth in der "Abendzeitung" in noch nie dagewesener Schärfe aus.

Natürlich ist der Ärger und die Enttäuschung über den Club verständlich, doch eine solche Entgleisung hat sich selbst Präsident Roth bisher noch nicht erlaubt.

Roth entließ bereits Magath und "Auge"

Die Profis sind allerdings nicht die ersten, die den Unmut des Unternehmers ("Ich habe fünf Firmen, die sind alle erfolgreich. Nur das sechste Unternehmen, der Club, da läuft es nicht") zu spüren bekamen.

Roth entließ in seiner Amtszeit bereits zwölf Trainer - darunter etwa Felix Magath und Klaus Augenthaler, die derzeit in der Bundesliga bei ihren Vereinen VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen große Erfolge feiern.