Le grand Tour ,der erste Teil



 


reisefieber


Le grand Tour ,der erste Teil


23:21 Uhr ab Passau - nicht einfach da zum Bahnhof gebracht zu werden, aber die lieben Eltern sind dann halt doch da wenn man sie braucht.

Dafür konnte sich Muttern auch gleich mal einen Nachtzug und sein System Leute im Sitzen bzw. Liegen zu transportieren ansehen, denn der Zug hatte fast 15 Minuten Aufenthalt in Passau. Nachdem ich Waggon und Abteil ausfindig gemacht habe, passieren allerdings Dinge, die nicht ganz in das System von ÖBB und DB passen. Ein rabiater Opa vom berühmt berüchtigten Typus alte Wiener Subproletendrecksau hindert mich am betreten meines Abteils mit dem Hinweis selbiges wäre voll. Das Ticket von Killi und mir indiziert in der Tat die Mittelplätze in einem 6er-Liegeabteil, dieses hat offentlichtlich aber nur 4 Plätze. Meine Mutter hat das zweifelhafte Vergnügen mal die extreme Unfreundlichkeit der tiefsten Seniorenschicht kennenzulernen und deduziert messerschaft, dass so eine Nachtzugfahrt wohl eher nichts für sie sei.

Ich mach das einzig Sinnvolle, Kontakt zur Schaffnerin aufnehmen. Diese kommt mit zum Abteil, dass der alte Penner mittlerweile von innen dicht gemacht hat. Auch Sie stellt fest, dass da keine Mittelliegen vorhanden sind, regelt das ganze aber höchst professionell, scheinbar sind die ÖBB-Mitarbeiter auf solche Krisen gut vorbereitet. Wir werden also in ein anderes Liegeabteil, ein Vierer, upgegraded und mir wird das tiefste Bedauern der ÖBB für diesen Vorfall versichert. Macht nix, ist ja schnell geregelt worden und die ÖBB kann ja nichts dafür, wenn solche "Menschen" Zugtickets kaufen, sowas gibts halt leider, sind wir uns einig.

So nun kanns wirklich losgehen, erst mal warten, bis Killi in Straubing zusteigt, der ja nix von dem neuen Abteil weiß. Selbiger steigt aber sowieso komplett am falschen Ende des Zuges ein und kämpft sich mit vollem Marschgepäck in Richtig Waggon 273, wo ich ihn am Gang erwarte und ins neue Abteil lotse. Großes Austauschen von Zugerlebnissen, auch Killi hatte mächtige Probleme im Zubringerzug von Deggendorf nach Straubing, bzw. wurde im letzten Moment von einem Kumpel per Auto nach Straubing gebracht, nachdem der Zug ohne ihn auf die Reise ging. Da ich einen Rucksack voller RIGOs dabei hatte, wurde das luxuriöse Liegewagenabteil erst mal zurückgestellt, so bis 3 Uhr in der Früh. Kurz vor HH wird dann das Frühstück ins Abteil gebracht, hier hat man die Wahl zwischen konservativem KaffeeSemmelnMarmelade und erstaunlichem BalistoJogurthNochwaskomisches. Zeug erstmal beiseite stellen, letzte Schlafversuche, da man eh bis Altona fährt.

In Altona umgehend das Schanzenstern aufgesucht, welches sich in unmittelbarer Nähe des Hotels befindet, in dem sfb und der Superfreier bei letzten Mal luxuriös nächtigten. Schanzenstern ist sehr o.k., 4 Betten pro Zimmer, Dusche/WC am Zimmer, sehr gepflegt. Erst waren mir zu zweit, dann kam noch ein arbeitssuchender Stuttgarter dazu, nach der Nachtzugfahrt zügig eingeschlafen, trotz fast 8 Stunden am Morgen dann aber nicht topfit. Killi gehts genauso. Da Ankick erst um 17:30 Uhr, haben wir beschlossen zum HSV-Trainingsgelände in Ochsenzoll sehr nördlich von Hamburg-Innenstadt zu fahren. Dort haben wir erstmal ein wenig der Hockeymannschaft des HSV zugesehen, welche nach einigen Anfangsschwierigkeiten den Harvestehuder THC oder so ähnlich gut in den Griff bekam. Dann zum Spiel der HSV Amas. II gegen VLF 93 Hamburg II, Bezirksliga Staffel Nord, Erster gegen Zweiter! Dabei ein paar bekannte Internet-HSVer getroffen, welche intensiv die Reise nach Dnjepropetrovsk planten, per Zug, Respekt! Dabei haben wir auch erfahren, dass die Profis heut vormittag hier trainierten, als wir paar Meter entfernt das Hockeyspiel geschaut hatten. Einer hat uns dann nach dem Spielm so gegen 13 Uhr gleich mal zur AOL Arena gebracht, dort wurden weitere RIGOs sachgerecht entsorgt, ins Stadion darf man sie ja nicht mitnehmen. Dann beim PICKNICK, eine Instition vor HSV-Spielen und jetzt auch bei mir ein neues Pflichtprogramm, paar weitere bekannte Internet-HSVer getroffen.

Frühzeitig ins Stadion, so wie es sich gehört. Das Spiel begann mit einem enorm engagierten HSV, der von der ersten Minute an Richtung Top von Hansa Rostock marschierte. Man merkte, dass jeder zumindest willens war, das traurige Kapitel desolater Saisonstart und letzter Tabellenplatz zu beenden und heute die ersehnte Wende herbeizuführen. Willen ist das eine, Können das andere. In der 10. Minute legt Ujfalusi mit einem katastrophalen Abwehrfehlversuch dem Hansa-Goalgetter Martin Max den Ball in die Füße, der schiebt eiskalt zum 0-1 ein. Der Rest der ersten Hälfte bringt zwar die eine oder andere Druckphase des HSV, aber nichts zählbares, denn auch der klare Elfer, als Hansa-Torhüter Schober den wie üblich besten HSVer Mehdi Mahdavikia klar umtrat, wurde vom Schiedsrichter nicht gegeben. Tage wie dieser.

Der Beginn der zweiten Halbzeit nährt wieder die Hoffnung, wieder legt der HSV ordentlich los und drängt vehement auf den Ausgleich. Jara hat reagiert und den inferioren Benjamin gegen Romeo ausgetauscht. Wieder dauert es 10 Minuten, bis den HSV-Fans ein weiterer Nackenschlag versetzt wird. Hoogma packt die Grätsche aus, um einen Rostocker Konter rustikal zu unterbinden, logische Kosequenz: Gelb-Rot. Der HSV macht zwar weiter das Spiel und viele gute Kombinationen bringen auch Torchancen, aber Hansa kann nun mit jedem gut vorgetragenen Konter das Spiel entscheiden. Unvermögen und Abschlußschwäche verhindern dies aber und so schafft der HSV mit einem Romeo-Kopfball nach butterweicher Barbarez-Flanke rund 15 Minuten vor Toreschluss den Ausgleich. Und will mehr, die Rostocker hingegen versuchen trotz Überzahl nun nur mehr wenigstens einen Punkt zu retten. Jara wechselt kurz vor Schluss für den platten Kling mit Reinhard zwar nur einen anderen Verteidiger ein, doch dieser wird zum Matchwinner. Wieder ein butterweicher Ball, diesmal von Mahdavikia, Reinhard köpft gegen die Laufrichtung des Torwarts ins lange Eck, keiner kommt mehr ran - 2:1, die doppelte Wende und das in Unterzahl. In den letzten Minuten passiert nichts mehr, Rostock ist psychologisch gebrochen, das Stadion feiert begeistert den HSV-Sieg, selbst das gediegenere Publikum auf den Business-Seats zeigt sich enthemmt. Für uns schlichtweg Fußball von seiner schönsten Seite, solch eine Stimmung in solch einem Stadion, unbezahlbar. Einige Siegesbiere später dann zurück zum Schanzenstern, so kann die Fußballwoche weitergehen.

Am Montag dann schon früh die Abreise nach Berlin, da die Überführung mit dem Meck-Vo-Ticket gar nicht mal so oft am Tag brauchbar machbar ist. Frühstück für den Zug gekauft und um 10 Uhr geht es Richtung Osten. Umsteigevorgänge in Bützow und Güstrow klappen planmäßig, dann wirds hektisch. Der Zug verweigert den geplanten Birkenwerder, wo wir ins Berliner S-Bahnnetz wechseln wollten. Statt dessen rast er ohne Halt ins Westberliner Spandau, genau am falschen Ende der Stadt aus unserer Sicht. Sein angeschriebener Halt am Flughafen Schönefeld gibt allerdings Hoffnung, dass es wieder nach Osten zurückgeht. Dies tut es auch und zwar schnurgerade über Charlottenburg, Zoo und Friedrichsstraße. Am Alexanderplatz große Freude, der Zug hält hier, wir steigen aus. Von hier sinds nämlich nur 5 Tram-Stationen zum Hostel, über dieses später mehr. Vom Hostel aus erst mal ins bewährte Internetcafe an der Warschauer Straße, dann beim bewährten Inder endlich was essen und in der nicht weniger bewährten Sportbar Nürnberg-Fürth anschauen. Der Montag war damit sehr schnell vorbei und über den Dienstag gibts gleich noch weniger zu sagen. Ein wenig rumspaziert und dabei sogar Friedrichshain kurz verlassen, von wegen Killi Brandenburger Tor, Potsdamer Platz und die üblichen Verdächtigen zeigen, da er noch nie in Berlin war. Dann Internet Cafe auf der Warschauer (endlich wieder daheim), den bewährten Dönermann suchen und die Happy Hour in der Hostelbar nicht versäumen.

Zwischenbilanz nach den ersten drei Tagen und bevor sfb und Kev ankommen: All quiet on the eastern front!

Und das nächste Mal lest ihr vom größten Hostel der westlichen Welt, vom Gurkenspiel der Hertha, vom etwas weniger gurkigen Spiel des HSV, von einem sehr teuren Transfer zwischen BER und HH und warum sfb und Kev wieder mal die Kurve nicht gekriegt haben und was aus deren Eintrittskarten im Werte von 34 Euro wurden...



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na da konnten sich der inder, das webcafe und natürlich "die sportbar" über mangelnde zusätzliche auslastung ja nicht beschweren. freu mich schon auf teil 2.

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