Bei den diesjährigen Stadtmeisterschaften rechneten wir, das sind mein kongenialer Partner Gerf und ich, uns gute Chancen auf den Sieg aus. Schon in der ersten Runde wartete ein Doppel aus der Eferdinger 2-er Mannschaft auf uns. In dieser guten Partie zeichneten wir uns durch Nervenstärke und brillanten Bällen, vor allem in den entscheidenden Situationen aus, und spielten die Partie souverän mit 6:4, 6:4 nach Hause. Damit standen wir im Halbfinale wo uns ein Doppel aus der 1-er Mannschaft, bei diesem Turnier auf Nummer 2 gesetzt erwartete. Mit Tennis vom Allerfeinsten überaschten wir unsere Gegner - der erste Satz ging 6:0 an uns. Dann jedoch spielten wir etwas überheblich - die Rechnung bekamen wir prompt serviert - 1:6 ging der zweite Satz verloren. Im entscheidenden dritten Satz kämpften wir uns zurück. Bei 5:4 hatten wir Matchball, den Gerf mit einem donnernden Smash verwandelte. Nun war es soweit - wir standen im Finale. Unsere Gegner, die Vorjahressieger hatten bis ins Finale gerade mal 4 Games abgegeben, doch wir waren zuversichtlich. Als ärgerlich erwiesen sich Terminprobleme, und so mußten wir einen Aufenthalt in Wien vorzeitig unterbrechen. Vielleicht war es die Zeitverschiebung, aber nach gutem Beginn (1:0) fanden wir nicht recht in unser Spiel. Möglich, dass uns auch die Austragungszeit (10 Uhr vormittags) in gewisser Weise Prügel vor die Füße warf. Jedenfalls ging der erste Satz 2:6 verloren, und das, obwohl wir in ziemlich jedem Game 30:0 führten. Von da an nahm das Unglück seinen Lauf. 6:0. Eine Schmach, die wir weder verdient noch erwartet hatten. Der bittere Geschmack der Niederlage. So nahm ich (Gerf war schon nach Wien abgedüst) unsere Preise (4 Becher Gmundner Keramik und 2 Tennisleiberl) alleine in Empfang. Doch man soll sich nicht täuschen - wir sind zwar besiegt, jedoch nicht gebrochen - nächstes Jahr werden wir wieder nach dem Pot greifen und sportlich auferstehen wie Phönix aus der Asche!