iran I



 


mario reise


iran I


wieder was von mario aus dem reich der muselmanen.

Kurzes Update nach der ersten Woche Iran.

Grenzuebertritt im Luxuszug (gab nur erste Klasse) von Van nach Tabriz recht problemlos, allerdings kamen staendig Zoellner, Grenzer und Polizisten vorbei. Aber wir mussten nicht mal die Rucksaecke auspacken. Ankunft in Tabriz auf einem blitzblanken Luxusbahnhof und gleich in der Stadt einen hoechst nuetzlichen alle Sprachen sprechenden und offiziellen (somit kostenlosen) Guide angetroffen, mit dem wir einen grandiosen Tag verbracht haben. Tabriz war interessanter als erwartet, da sollte man auf jeden Fall stoppen.

Dann weiter zu den drei grossen Sehenswuerdigkeiten im norden des Irans. Der Ziegeldom in Sultaniye war allerdings wegen Feierlichkeiten (Assura, wem das was sagt, im ganzen Iran eine sehr grosse Sache) geschlossen, von aussen den Aufwand natuerlich nicht wert. Zum Takht-e-Soleiman sind wir wegen Kommunikationsproblemen nicht gekommen, an dem Tag aber mit einer 5-stuendigen-Taxifahrt nach Gazor Khan zum Castle der Assassins. Der Taxifahrer hat die Strecke total unterschaetzt und war sehr ungluecklich, als wir im Schnee auf 2700 Meter steckenblieben. Das Castle an sich ist ziemlich verschwunden, der Aufstieg und das Panaroma aber grandios, wenn man vorher die geschichte der Assassins gelesen hat, absolut lohnenswert.

Am selben Tag zu Mittag dann gleich zurueck nach Ghazvin, wo wir in einem sehr guten Restaurant ein superbes Khorresht gegessen haben. Davor jeden Tag Abgusht, falls das wer kennt. Net jedermanns Sache. Direkt zum Bus nach Teheran und dort auf hoechst kuriosem Weg mit einem von uns durch zwei Aldi-Hemden gecharterten Grossraumbus zum Ostbusbahnhof. Gerade noch den 22 Uhr-Nachtbus nach Mashhad erwischt. Dort gibts nur eine Sehenswuerdigkeit. Das Mausoleum vom Eman Reza, ein Besuch hier ist soviel wert wie 70.000 Pilgerreisen nach Mekka. Als Nicht-Moslem fuehlt man sich hier etwas ungemuetlich, aber der Fanatismus der weinenden und kreischenden Menge ist doch eine sehr intensive Sache.

Von Mashhad am selben Abend (!) weiter nach Bam, das sind rund 1000 KM suedlich. Der Bus war voll besetzt und alles andere als gemuetlich. Tja und hier sind wir jetzt nach 20 Stunden Hoellentour durch die Wueste. Um uns an die Hitze zu gewoehnen, erst mal Ruhetag eingelegt, morgen wird dann das Arg-e-Bam ausfuehrlichst besichtigt, dann geht es weiter nach Bandas-e-Abbas. Hier gibts weder was zu sehen noch Fussball, statt dessen Baden im Persischen Golf. Die Insel Hormoz haelt hoffentlich, was sie verspricht, ehe es weiter nach Shiraz und Persepolis geht. Diese Infos fuer alle, die die Route mit dem Finger auf der Landkarte nachzeichnen ;)



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