sfb, 16. Januar 2008 um 21:49:51 MEZ nach-richten heute erscheint zum ersten mal-nachrihten. das projekt ist auf 52 wochenausgaben ausgelegt und behandelt die zeit von märz 38 bis ende des zweiten weltkrieges. das besondere dran ist, dass jeder ausgabe zwei faksimile der originaldrucke von zeitungen aus dem jeweils behandelten zeitrahmen beigelegt sind. im mantel gibts von historikern dazu jeweils erläuterungen und zusätzliche informationen. das interessante daran ist, dass man nicht nur themenbezogene artikel von damals nachlesen kann, sondern eben auch ganz alltägliche meldungen. der ersten ausgabe liegen ausgaben von "das kleine blatt" und der "prager presse" sowie das plakat zur volksbefragung bei. nach-richten erscheinen ab der zweiten ausgabe wöchentlich, der einzelpreis beträgt eur 3,90. im abo eur 3,30.
unitedlovers,
17. Januar 2008 um 09:42:42 MEZ
ich mag die idee, aber nicht unbedingt das thema, werd aber sicher mal reinschauen. ... link
sfb,
17. Januar 2008 um 10:04:23 MEZ
das thema ist eigentlich auch nicht unbedingt mein spezialgebiet, aber durch die aufbereitung in der form hat mich das ganze schon sehr angesprochen. interessant finde ich einfach die spannung teile der berichterstattung im nachhinein erleben zu können. und auch wie entwicklungen dieser tragweite neben völlig alltäglichen chronik- und wirtschaftsmeldungen zu finden sind. das hat irgendwie was tröstlichliches. ausserdem weiss ich jetzt, dass im märz 38 der simmeringer sc in der dritten cuprunde gestanden ist. ... link
unitedlovers,
17. Januar 2008 um 10:09:27 MEZ
ja, das (alltägliche - superhistorische) gefällt mir auch. aber immer wieder diese nazischeiße.....
... link
sfb,
17. Januar 2008 um 10:14:39 MEZ
hehe, das leider in nazischrift geschrieben ist, sind die namen etwas schwer zu entziffern. da bietet sich die prager presse an, dort hab ich zb. erfahren, dass es einen 1. csk bratislava gegeben hat. ich hab die erste ausgabe beim ersten durchsehen jedenfalls (als ganzes) sehr interessant gefunden. ... link
gufo,
21. Januar 2008 um 13:29:54 MEZ
habs mir heut auch gekauft, ist echt interessant, aber sfb, zum thema nazischrift: Unter den Intellektuellen gab es zu allen Zeiten einen Disput über Vor- und Nachteile der Schriften, der insbesondere in der Zeit nach der Reichsgründung aufflammte, weil das neue Reich sich neue, einheitliche Gesetze, Währung, Maßeinheiten, nationale Symbole, Rechtsschreibung usw. gab. Sogar in mehreren Reichstagssitzungen wurde zwischen 1908 und 1911 das Thema "Fraktur oder Antiqua" behandelt, allerdings ohne Ergebnis- alles blieb wie zuvor, und jeder Verleger und jede Behörde verwendete die Schriften, wie es gerade beliebte. Und das blieb so bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten, die per Erlaß verfügten, daß Partei und Staat die deutsche Schrift zu fördern hätten; neben - ernsthaften - Überlegungen, Schreibmaschinen mit gotischen Typen einzuführen, wurden auch Straßenschilder in Frakturschrift eingeführt. Die Nürnberger Gesetze erschienen in Fraktur, ebenso wie eine Verfügung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda von 1937, betreffend den jüdischen Buchhandel: Im jüdischen Buchhandel waren alle Veröffentlichungen und Drucksachen ausschließlich in Antiqua zu erstellen. Somit war den Juden die Verwendung der "deutschen" Schrift verboten. 1940 machte die Parteiführung in Bezug auf die deutsche Schrift aber eine Wendung um 180 Grad. Ab diesem Zeitpunkt entschied Goebbels per Erlaß, daß für das Ausland bestimmte Schriften ausschließlich in Antiqua zu erfolgen hätten; 1941 schließlich entschied die Partei, daß die sogenannte "gotische" Schrift überhaupt keine deutsche sei, sondern im Mittelalter von jüdischen Buchdruckern eingeführt worden sei. Und aus diesem Grund sei die Antiqua ab sofort als "Normalschrift" zu bezeichnen und zu verwenden. " .. Die Verwendung der Schwabacher Judenlettern durch Behörden wird künftig unterbleiben; Ernennungsurkunden für Beamte, Strassenschilder und dergl. werden künftig nur mehr in Normal-Schrift gefertigt werden..." schreibt der Leiter der Partei-Kanzlei, Martin Bormann. ... link
sfb,
21. Januar 2008 um 13:44:38 MEZ
ja, ich weiss. das mit der nazischrift war ein ironischer wink an eckerling. ... link ... comment |
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