unitedlovers, 14. November 2007 um 09:39:02 MEZ zauberer und wödmasta Heute jährt sich Ernst Happels Todestag zum 15. Mal. Begonnen hat er seine Fußball-Karriere in der Jugendmannschaft des SK Rapid, kämpfte sich durch und gelangte während dem zweiten Weltkrieg erstmals in den A-Kader. 17 Jahre alt war er damals. Nach Ende des Kriegs avancierte er zum Stammspieler und Publikumsliebling, den Erfolg auf seiner Seite. 1946 gewann Happel, wegen seiner spielerischen Finessen „Zauberer“ genannt, mit seiner Rapid die erste Meisterschaft (samt Pokal) im Nachkriegsösterreich. Sein Spielstil prägte und bestach durch die Kombination von Technik und Spaß. Wenn er sich etwa einen Ball mit dem Hintern stoppte oder weitergab. Oder in Ermangelung an Beschäftigung den eigenen Tormann Zeman häkelte und ihm ein Eigentor schießen wollte – und auch tat. Aus seiner Spielposition, dem „Stopper“, sollte sich später der „Libero“ entwickeln. Und Rapid entwickelte sich mit Happel – und anderen Größen, wie Gerhard Hanappi etwa – zu einer absoluten Topadresse im Fußball. Die Meisterschaft wurde nach Belieben dominiert, man deklassierte die Gegner serienweise. Am Ende der Saison hatte Rapid 133 Tore erzielt – in ganzen 24 Partien. Kurze Zeit später (1951) gewann der Verein aus Hütteldorf seinen bis dato letzten großen Titel – Sieger im Zentropacup. In einem österreichischen Finale setzte man sich gegen Wacker mit 3:2 durch, das Siegestor in der Schlussminute erzielte – Ernst Happel. Drei Jahre danach kehrte „Aschyl“ (Happel wurde aufgrund seiner Ähnlichkeit zu einem türkischen Schauspieler so genannt) seinem Stammverein den Rücken und wechselte zu Paris. Doch er wurde im Ausland – noch- nicht glücklich. Nach zwei Saisonen war er wieder in Hütteldorf. Und schloss an seine erfolgreichen Zeiten an: Real Madrid, damals eine unantastbare Fußballmacht Europas, hieß der Gegner im Europapokal der Landesmeister. In Madrid hatte Rapid mit 2:4 verloren, jetzt stand das Rückspiel an. Und der „Zauberer“ legte eine seiner besten Partien im grün-weißen Dress hin: Er erzielte einen Hattrick, Rapid führte mit 3:0, musste aber noch den Anschlusstreffer hinnehmen. Weil die Auswärtstorregel zu dieser Zeit noch keine Gültigkeit hatte, und der Gesamtscore nach zwei Spielen „5:5“ hieß, musste ein Entscheidungsspiel her. Doch: Vor 90.000 enthusiastischen Anhängern verlor Rapid in Madrid mit 0:2. Bis 1959 verdiente sich Happel noch als Aktiver auf dem Fußballplatz, sei es bei Rapid oder ebenso erfolgreich im Österreichischen Nationalteam. Dann beendete er seine Karriere. Bis dahin hatte er mit Rapid sechs Mal den Meistertitel gewonnen, einmal den Pokal, sowie einmal den Zentropacup. Doch stellen diese Titel nur einen kleinen Teil seiner Erfolge dar. Diese sollten als Trainer noch folgen. Happel wurde direkt im Anschluss an seine Spielerkarriere Sektionsleiter bei Rapid, betreute zusammen mit Trainer Robert Körner den Verein. Auch hier blieb der Erfolg nicht fern: Zweimal Meister, Cupsieger, zudem kam man international bis ins Halbfinale des Europapokals der Landesmeister. Davon angespornt, versuchte sich Happel erneut im Ausland – zuerst bei Den Haag, dann Feyenoord Rotterdam, weiters Betis Sevilla und Brügge. Nur einige Stationen in der weitreichenden Karriere des Kindes aus Hütteldorf. Und fast überall, wo er hin gehen sollte, war der Erfolg sein Begleiter. Die großen, wie auch die kleinen Triumphe des „Wödmastas“ bleiben für immer unvergessen. Er war einer der größten Spieler Österreichs, bis heute erfreut man sich seiner Spielkunst und Anekdoten. Bis zuletzt trug er seine Rapid im Herzen. Und auch die gesamte Rapid-Familie trägt ihn für immer in den Herzen.
sfb,
14. November 2007 um 10:33:00 MEZ
mit happel beschäftigt sich auch der aktuelle ballesterer: ... link ... comment
arthur spooner,
14. November 2007 um 14:09:49 MEZ
und auch die OÖ das interview wurde aber auch von einem ballesterer "gefürht" ... link ... comment |
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