Rupert-Heinrich Staller kaufte "Totentanz"

Der Käufer des "Totentanzes" von Albin Egger-Lienz hat jetzt seine Anonymität gelüftet. Um 912.000 Euro hat der in Tirol geborene und jetzt in Wien lebende Investor Rupert-Heinrich Staller am Dienstag das Gemälde im Wiener Dorotheum ersteigert.

Geschenk zum Geburtstag

Seit Dienstag wurde viel darüber spekuliert wer den teuersten Egger-Lienz, der je verkauft wurde, ersteigert hat. Nun steht es fest: Staller hat sich das Gemälde selbst zum Geburtstag geschenkt. In Tirol geboren und aufgewachsen, lebt der Investor jetzt in Wien.

Staller: "Bild meiner Heimatseele"

Bereits am Dienstag hat Staller gegenüber dem ORF Radio seine Beweggründe zum Kauf des Bildes erklärt: "Das ist für mich ein Bild meiner Heimatseele. Wenn die einen morden und rauben für so ein Bild und die anderen im Wissen darum es ungerechtfertig besitzen, dann ist es eine Gnade unserer Zeit, wenn wir jetzt das Bild rechtschaffen kaufen konnten. Ich danke den jüdischen Erben dafür, dass sie dieses Bild auf die Auktion gebracht haben."

Bild wird in Arbeitszimmer hängen

Der "Totentanz" wird zukünftig in Stallers Arbeitszimmer in Wien seinen Platz finden.

Für die Öffentlichkeit wird das Werk aber nicht mehr zugänglich sein, denn Staller sagt, dass er das Bild wahrscheinlich niemals verleihen werde, zumindest nicht in Österreich.

Link (da ist das Bild auch zu sehen): tirol.orf.at