zunächst gings aber mal die great ocean road runter, war doch mein reiseziel fürs wochenende die zwölf apostel. die great ocean road ist eine küstenstrasse, meist ziemlich kurvig am meer entlang führend und gesäumt von einer landschaft die immer abstrakter wird, je weiter man sich port campbell nähert.

für die zweite nacht bekam ich im hostel in apollo bay gerade noch ein bett. später gings mit zwei verrückten kiwis, einem pommy und phil, der mit zwei eingegipsten händen rumlief, in eins der beiden örtlichen hotels. wurde eine lange kalte und flüssige nacht. der nächste tag war ganz und gar touristischem gewidmet. nach der besichtigung von 2 leutchttürmen, einem spaziergang im regenwald unter mannshohen farnen und einer unzahl an schönen stränden erreichte ich die zwölf apostel, die eigentlich nicht mehr zwölf sind, weil schon ein oder zwei umgestürzt sind. nachgezählt hab ich sie nicht. diese felsformation vor der küste zählt zu den meistfotografierten motiven australiens nach dem ayers rock. fast beeindruckender fand ich jedoch den loch ard gorge, ein riesieges felsentor in einer bucht. auf dem weg hab ich einen koala geichtet, gleich neben der strasse auf einem baum schlafend - die tun ja fast nichts anderes - und in der nähe von port campbell ein echidna, einen eierlegenden schnabeligel, ein tier das ein wenig an einen wolpertinger erinnert. dann gings auf der autobahn zurück richtung torquai, ich wollte ja noch unbedingt surfen. die zweite nacht im auto war nicht so toll, wurde sie doch am morgen durch lautes klopfen jäh unterbrochen. ein grünuniformierter wasauchimmer, polizist wars keiner, erklärt mir freundlich dass ich 125 dollar strafe blechen darf, im auto zu schlafen ist nämlich verboten, was auf angeblich zahlreichen verbotstafeln zu lesen ist. immerhin erwischte ich wenig später meine erste welle, was den tag dann noch zu einem sehr schönen werden liess. grüsse nach hause an den frühling, m.