Suedostasien Extravaganza 2006
penangdave, 26. Januar 2007 um 12:37:48 MEZ Der Rucksack hat sein Ziel erreicht So, Kota Kinabalu, der Verbannungsort, aeh, ZIELort ist erreicht. Die letztere laengere Schiffsreise (3 1/2 Stunden) war nochmal von gepflegtem Seegang gepraegt. Eigentlich bin ich ja da recht unempfindlich, aber das schaukelte ordentlich, vor allem seitwaerts. Nun hab ich mich in einem Hostel mit Internet und Fruehstueck aufs Haus einquartiert und auch gleich bis zum Heimflugtag bezahlt, fuer den Fall dass das Geld ausgeht, die sichere Variante. Kleiner Rueckblick auf die letzten Tage. Brunei war nicht mehr viel los, eigentlich nur warten auf den Montag. Mit meinen beiden amerikanischen Reisebekanntschaften am Sonntag morgen das Halbfinale der American Football Liga zum Furehstueck geschaut, die beiden waren aus Indiana, mehr muss ich nicht sagen. Interessanterweise hatten die beiden ein Hotel mit illegalem Alkoholausschank und die Damen, die da ein und ausgingen, also so titten- und arschbetont waren nicht mal die beiden Kanadierinnen angezogen. Also, ich will ja nicht misstrauisch sein, aber der Hotelchef scheint ein sehr geschaeftstuechtiger Mann zu sein, dem der Imam und der Islam an sich komplett am Arsch vorbeigehen. Gut, das zurecht, er war ja Chinese. Montag dann endlich das Schiff zur Insel Labuan, das auf den allerletzten Druecker erreicht wurde, da ein Minibus sich als Schlafwagen herausgestellt hat. Labuan hatte den Sinn, das Budget zu schonen und ein wenig Erholung von den Hostels und den chinesischen Billighotels zu bringen. Also gehobene Hotels, die Visa akzeptieren, Astro (Pay-TV) bieten und so. Das erste war recht OK, hatte allerdings nur einen Sportsender (ESPN), der aber eh praktisch nur Fussball und nicht den Tennis-Schwachsinn aus Australien zeigte. Fruehstueck war auch prima, aber dann haben sie es sich mit mir verscherzt. Ich wollte naemlich einen Tag in das Beachresort am anderen Ende der Insel und den grossen Rucksack dalassen. Keine Gepaeckaufbewahrung, Frechheit! Bin natuerlich am naechsten Tag sofort ausgecheckt und hab mir neues Hotel gesucht. Das wurde auch gleich gefunden und der Rucksack dort zurueckgelassen. Dann auf an den Strand. Per Minibus wurde das Manikar Beach Resort erreicht, das hinsichtlich Skurrilitaet alle Rekorde brach. Ehemals ein Sheraton Hotel, das wohl nicht so richtig erfolgreich war, haette das Ding, obwohl noch relativ neu, eigentlich wohl als gescheitert betrachtet werden muessen. Die Party da ist jedenfalls schon verdammt lang zuende. Aber ein neuer Besitzer hat sich wohl entschlossen, das Ding in einer Light-Version weiterzubetreiben. Also Warmwasser abgemeldet (bei den Temperaturen eh egal) und (wesentlich schlimmer) das Astro abbestellt. Es verbleibt ein Nobel-Resort mit hunderten riesigen Zimmern samt sehr schoenem Pool. Und fuer mich das interessante Gefuehl, dass eine Bombe die Menschheit ausgeloescht hat und ich als einzig Ueberlebender es mir in einem verlassenen Luxushotel gemuetlich gemacht habe. Es waren naemlich ausser mir weit und breit keine Gaeste zu sehen. Auch die Rezeption war nicht besetzt als ich kam und eine Putzfrau, die ich ausfindig gemacht habe, musste erstmal per Handy jemanden herholen. Das rockt! Als naechsten Spass haette es mir natuerlich gefallen, wenn fuer mich ein Buffet-Fruehstueck am naechsten Tag aufgebaut worden waere. Meine Anfrage hierzu wurde leider mit "No, Breakfast is a la carte" beantwortet, woraufhin ich beschloss, es ausfallen zu lassen, hehe. In der Lobby hatte Astro ueberlebt und so genehmigte ich mir abends das Spiel Vietnam-Thailand der Suedostasienmeisterschaft. Die Hotelbar haette ich zwar benuetzen koennen, aber das ging mir dann doch zu weit. Alkohol in Verbindung mit der ultraeinsamen Umgebung, das loest Depressionen aus. Am naechsten Tag in der Frueh noch ein paar Runden im Pool geschwommen, damit wenigstens der nicht ganz umsonst in Betrieb ist, das ganze mit Fotos dokumentiert und ab zurueck die 15 km in die Stadt. Wer mit dem Leben abgeschlossen hat und als Einsiedler vegetieren will ohne auf einen gewissen Luxus zu verzichten, das Manikar Beach Resort bietet fuer 17,74 Euro am Tag (fuer ein Hotel wie dieses ein irrer Preis!) ein "End of the world"-Paket von feinsten! Das dritte Hotel in drei Tagen auf Labuan war dann wieder mitten in der Stadt und tadellos. Allerdings wieder nur einer der drei Sportsender und diesmal leider der mit Tennis. Also den Moviechannel und ein Remake von "Psycho" (ganz ok) und einen unfassbar schlechten amerikanischen Film namens "Cable Guy" gesehen, den nur 5-jaehrige oder Amerikaner goutieren koennen, angeschaut. Abends war dann Tennis endlich vorbei und es gab paar Preview-Sendungen zum europaeischen Fussballwochenende, in denen auch Uwe Seeler zu Wort kam. Er sagt, dass in der Rueckrunde alles gut wird, aber das hab ich eh schon gewusst. Nach einem ordentlichen Fruehstueck, das aber in einem Schwesterhotel 500 Meter weiter serviert wurde, noch Newcastle-West Ham angeschaut und dann zur Faehre. Die brachte mich wie erwaehnt zum Ort meines Rueckflugs, Kota Kinabalu. Puenktlich zum Start der Rueckrunde ist also das Ziel erreicht, jetzt nur mehr Tagesausfluege zu Inseln mit Korallenriffen vor Kota Kinabalu, um ein wenig zu Schnorcheln. Und natuerlich der Berg, der Berg, der Berg. Falls das Wetter mitspielt, will ich den von Montag bis Mittwoch angreifen, damit das auch endlich aus der Welt ist. Aber dafuer muss ich erstmal ein Team zusammenstellen, mal sehen, ob faehige Leute morgen im Hostel eintrudeln. |
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