Hamburgs Bewegungsmelder



 


Hamburgs Bewegungsmelder


Hamburgs Bewegungsmelder


Dieses Wochenende erwarte ich den ersten Besuch. Ich bin schon gespannt, wie lange wir das umfangreich geplante Programm durchhalten werden.

Vorausblickend habe ich die letzten Tage ausgiebiger gearbeitet, um Zeit für den Gast freizuschaufeln. Wie jeder weiß, sieht jedoch nicht jeder Arbeitstag gleich aus.



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Ich blättere im Moleskine und freue micht über

einen fast normaler Arbeitstag 28.8.06

An jenem Montag wurde ich gebeten nach Kiel zu fahren. Ich sollte ein Einzelhandelsentwicklungskonzept der Konkurrenz begutachten. Es war eine Art Spionageauftrag, eine Präsentation der zuständigen Planer und ich Undercover mit dabei. Das fand ich hoch amüsant, reizvoll und belustigend. Schon eine Stunde früher als gewohnt brach ich zum Arbeitsplatz auf, um mir die Anfahrt nochmals anzusehen, ausgiebig zu frühstücken und den Firmenwagen abzuholen. Er war ein echtes Schlachtschiff, ein Riesenteil mit Lederbezügen und allem Schnick Schnack fürs Männerego. Um 0830 fuhr ich los. Ich hatte 1 Stunde Zeit für die Hinfahrt. Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten war ich dann gezwungen den Karren so richtig auszureizen, ihn bis ans Limit zu treten. Mein Bleifuß fühlte sich gut an. Die Radiomusik war äußerst anspruchsvoll, für Radiomusik zumindest - ich war hoch motiviert. Es passte einfach alles; Sonnenschein, gute Musik, ein toller Tag vor mir. „Das ist also Arbeit?“, dachte ich, während ich mit 200 über die A1 bretterte und überglücklich über meine privilegierte Situation war. Dort angekommen fuhr ich ins Parkdeck, plagte mich 30 Minuten mit Einparken rum, stand in mehreren Parklücken, hatte links und rechts zumeist maximal 10 cm, so dass ich nicht aussteigen konnte und ärgerte mich über die Wucht des Vehikels. Nach einer wuttreibenden halben Stunden bemerkte ich, dass der nebst gelegenen Parkplatz völlig frei war. Ich parkte gemütlich ein, schüttelte den Kopf, zog das Sakko über und war bereit für die Show. Die Anlage dort war hübsch bebaut. Entlang des Eingangs waren Studentenwohnungen mit großen Glasscheiben und charmantem Interior, danach eine Allee, dann ein künstlich angelegter kleiner Teich, am Rande Holzbänke, begrenzt von Bildungseinrichtungen. Es war studentisch, ruhig und genauso wie man sich eine Forschungseinrichtung wünscht. Ich betrat die Empfangshalle und sah mich inmitten grauhaariger Schlipsträger mit Lesebrille stehen. Sofort fiel mir das Frühstücksbuffet auf, ich machte einen Schlenker und eröffnete dieses, trank Kaffee, gönnte mir mehrere Croissants, Streuselkuchen und Obst. Ich war unangemeldet angereist und somit wusste keiner so recht, was dieser junge Spund in Anzug hier zu schaffen hatte. Deshlab wurde ich von allen Seiten herzlich begrüßt. Ich bemerkte wie sie mich musterten, mir Ehrfurcht entgegen brachten - fast so, als wäre ich für die Verteilung ihrer zukünftigen Budgets verantwortlich gewesen. Jedem würgte ich eine Selbstherrlichkeit ins Gesicht, immer genau soviel, um gerade noch kommunikationsfreudig zu wirken. Ich hatte schon den 3 Kaffee in mir; eine Fortgehbekanntschaft etikettierte die Wiener mal als koffeinderbe und genauso fühlte ich mich. Offen, souverän, einen Weitblick vorgetäuscht; der größte Hai im Haifischbecken. Das reinste Rollenspiel. Ich genoss den kurzen Ausflug in eine Welt, in der ich nie leben wollte, die ich nie sehen wollte und war genauso wie ich nie sein wollte. Diverse Vorträge, Kaffeepausen und Mahlzeiten später war es geschafft und ich konnte tatsächlich verwertbares Wissen mit rausziehen. Vor allem jedoch, dass Anzug und Krawatte Türen öffnen konnten; Eintritt zu Foren mit köstlicher Speisenpräsentation, ohne Anmeldung, ein Gemisch aus Furcht und Respekt, wenn man es darauf anlegte, bestimmt genug agierte. Ich hatte noch einiges vor, machte mich daher auf den Rückweg. Die Sonne schien, ich mit offenem Schiebedeck unterwegs, Anzug, im voluminösen Schlitten, im besten Alter. Klassisch, klischeehaft, verachtenswert. Im Radio ein Anrufer, der seine 5 Lieblingssongs ansagen durfte. Als erstes Stück wählte er „Eye of the Tiger“ von Survivor und es passte wie die Faust aufs Auge. Autsch!

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Es war studentisch, ruhig und genauso wie man sich eine Forschungseinrichtung wünscht.

hehe, scheint fast so als wärst du auf der A1 nicht richtung kiel, sondern direkt in die pfeilgasse, wien VIII gebrettert.

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feiner schrieb wieder mal. frage: welche marke und welches modell? warum? nur so...

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...90er jahre sentimentalitätsthread
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