glücklich sind die, die dort sind! (anonym, etwa 620 v. Chr.)

morgen wäre aber noch ein anderer goa mit wesentlich internationalerem line-up:

www.goatrance.de

ich weiss, aber den besonderen charme des ekh muss ma halt ausnutzen bevors womöglich geräumt wird.

habe erfahren das die AUT Kommunisten die Hütte gekauft haben und den " Besetzern" weiteres Aufenthalt genehmigen.

the whole world is a fake. !!!!

die haben die bude doch verkauft, nachdem es da einige hüstel unstimmigkeiten über die herkunft des parteivermögens gegeben hat. denen hat sie die letzen jahre gehört.

wusst ich nicht. Aber hat Sinn da das ganze letzte woche auch auf FM4 disskutiert wurde.

dass die hütte von den komm gekauft oder verkauft wurde?

fix verkauft. und zwar angeblich an einen ziemlich rechten typen. besonders interessierte können sich hier informieren: ekhbleibt.info

das war auch mein letztstand. an irgendeinen mit einer security-firma aus dem f-umfeld.

hier was genaueres. is a word-doc!

Gut, dass sich die KPÖ endlich aus der Geiselhaft der Autonomen befreit. Leider dürfte der Kaufpreis wegen den "Mietern" wohl sehr niedrig gewesen sein, obwohl die Partei das Geld ja mehr als dringend benötigt, nachdem die Ex-DDR-Kohle ja verloren wurde.

Aber hauptsache dieses nervige Endloskapitel ist für die KPÖ endlich beendet.

die partei ist trotzdem noch in geiselhaft, und zwar in der walter baiers. aber wen interessierts? wesentlich interessanter finde ich wie die kpö gewirtschaftet hat. auszüge aus dem finanzbericht (gibts auf der homepage der kpö unter "positionen", ist leider nicht verlinkbar):

Wir haben 1991 ein Erbe übernommen, das sich sehr bald nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Länder und nach dem Griff der deutschen Treuhand auf die KPÖ als mit vielen Hypotheken belastetes Erbe herausgestellt hat. Ich habe an den Parteitag 1994 berichtet: „Die Jahre 1990, 1991 und 1992 haben einen dramatischen Anstieg der Ausgaben der Partei verursacht. Es waren dies zunächst die immens aufgeblähten Kosten des Parteiapparats, die explosionsartig gewachsenen Kosten der Volkstimme (damals noch als Tageszeitung) nach Wegfall der Gewinne des Globusverlags und der Auflage in den ehemals sozialistischen Ländern, dann die Kosten der Einstellung der Volkstimme, des Auslaufens des Globusverlags und schließlich die in Angriff genommene Reduzierung des Parteiapparats und das alles in Verbindung mit den bekannten Sozialplänen.

Aber um dies zu erreichen, hat die Partei in dieser Periode zusammengerechnet über 972 Millionen Schilling oder fast 71 Millionen Euro verausgabt, Summen, die natürlich keineswegs mehr durch entsprechende Erträge gedeckt waren.

Wo ist denn irgendeine Alternative zu Walter Baier zu sehen? Sicher nicht bei den gelangweilten Jugendlichen aus der autonomen EKH-Szene.

Die KPÖ muss jetzt endlich mal die Chance nutzen, dazu gehört eine Umbenennung und ein "Neustart" mit einer kleinen, aber schlagkräftigen Führungsriege um Walter Baier.

glaube kaum, dass das passieren wird, obwohl bei geschickter aufmachung und mit putzigem spitzenkandidaten meiner meinung nach 5- 10% drinnen wäre für eine derartige partei. mit baier ist natürlich nichts zu holen, stört mich aber auch nicht.

Ja, der Baier ist mehr als Chefideologe geeignet, der die Fäden im Hintergrund zieht. An vorderster Front muss ein Haudegen und Menschenfischer vom Schlage Häupls her. Dann denke ich auch, dass 5 bis 10 Prozent sehr einfach zu holen wären. Die Abgrenzung von dieser EKH-Szene ist ein erster Schritt, ich hoffe die Umbennung folgt auch endlich mal.

1. interessant wie du das mit kpö/ekh siehst. ein bisschen so, wie wenn mir der exekutor den fernseher aus der wohnung trägt und mein nachbar mich zum tollen entschluss beglückwünscht, endlich der tv-verblödungsmaschinerie zu entsagen.

gelangweilt trifft für die ekh-bewohnerschaft nur zum teil, es gibt durchaus sehr engagierte und vielfältige intiativen. ich geb dir aber recht, dass eine distanzierung der kpö für eine verbreiterung der wählerbasis durchaus notwendig war. irgendwas mit geiselhaft ist natürlich vollkommener unsinn.

für die stadt (und für mich) wär ein weiterbestand des ekh aber durchaus sinnvoll. man erinnere sich nur an die anfänge der arena, die jetzt mit abstand der attraktivste veranstaltungsort wiens ist.

2. der baier ist ein apparatschik und null-charismatiker allerschlimmster facon. soviel ekhs kann die kpö gar nicht verkaufen, dass die mit dem typen jemals land sehen.

es müsste, wie von dir erwähnt, jemanden vom zuschnitt eines häupl, etwa kaltenegger, auf bundesebene - oder zumindest in mehreren ländern - geben. eine erfolgreiche ausrichtung der partei wäre nur möglich, wenn sie sich im links-populistischen segment bewegt. eine linke fpoe sozusagen. wenn man sich manche aktionen auf der steirischen website ansieht, dürfte auch genau dahin die reise gehen ("eu-briefkästen - nein danke"). ein peter pilz wär da gar nicht so weit entfernt.

3. umbenennung: ich denke du willst einfach eine zusätzliche partei. anderer name - andere inhalte - andere akteure. da bleibt dann nicht mehr viel.

EDIT: hat DAMIT nur am rande zu tun: das fest war ganz vorzüglich.

Den Vergleich mit dem Exekutor und dem Fernseher kapier ich nicht so ganz. Jedenfalls hat das EKH und seine Bewohner der KPÖ enorm viel geschadet und sehr viel Geld gekostet, das im Wahlkampf dringend benötigt wird.

Ich glaub Dir gerne, dass es gute Initiativen gab, aber das lief alles auf Kosten einer sehr kleinen Partei, so geht es nicht. Die strikte Trennung und Abgrenzung von all diesen autonomen Kuriositäten ist eine Grundvoraussetzung, um jemals über 5 Prozent. Ich will keinen einzigen Unter 30-jährigen und auch keinen mit lustiger Frisur in irgendeiner erwähnenswerten Parteifunktion sehen.

Weiterbestand EKH, Arena ist sicherlich gutes Argument, alles Themen der Stadt Wien, kein Cent der KPÖ hat da was verloren.

"Links-Populistisch", das gefällt mir natürlich nicht, der Ausdruck. Ich will keine realitätsverweigernde Märchenstunde a la Lafontaine, auch das ist für mich nicht wählbar. Und ein Peter Pilz wäre die absolute Katastrophe, da käme man gleich wieder in die Ecke "Politik gegen die Menschen". Kaltenegger ist durchaus brauchbar für die Führungsspitze.

Zusätzliche Partei ist schon richtig, wahrscheinlich kann die KPÖ das nicht leisten, was ich mir wünschen würde. Eine sozialistische Alternative, die sich nicht vor der Realität verschließt und bereit ist, die "soziale Marktwirtschaft" so zu reformieren, dass meine Vorstellung von Gerechtigkeit erfüllt wird.