donpedro, 19. Dezember 2005 um 17:20:57 MEZ USA: Der Krieg um Weihnachten tobt VON PETER HUBER (diepresse.com) 19.12.2005 "Merry Christmas" oder "Happy Holidays"? Christliche US-Aktivisten haben zu einem Kreuzzug gegen Handelsketten wie Kmart aufgerufen. Vorwurf: Weihnachten soll "verschwiegen" werden. Was ist bloß aus dem besinnlichen Weihnachtsfest geworden? In den USA tobt der Krieg rund um Weihnachten. Christliche Aktivisten rufen zum Boykott von Geschäften auf, die den Kunden "Happy Holidays" - und nicht "Merry Christmas" - wünschen. Schwarze Liste Auf der schwarzen Liste christlicher Aktivisten stehen all jene Handelshäuser, die ihren Kunden zu Weihnachten "Happy Holidays" wünschen. Der Vorwurf: Einzelhandelskonzerne würden das christliche Konzept Weihnachten zunehmend totschweigen. Die immer seltenere Verwendung des Begriffs "Christmas" ist jedenfalls kein Zufall. Der Hintergedanke des Handels ist klar. Es sollen auch jene Kaufwilligen angesprochen werden, die etwa zum jüdischen "Chanukka-Fest" die Menora aufstellen oder gar keiner Glaubensgemeinschaft angehören - also all jene, die nicht dem christlichen Glauben anhängen. "War on Christmas" Marketingexperte und Autor Philip Nulman meint laut "Welt am Sonntag": "Ich halte das schlicht für kluge Geschäftspraxis. Viele Organisationen fühlen, dass sie mit 'Merry Christmas' 15 bis 20 Prozent ihrer Kundenbasis ausschließen." Gallionsfigur der christlich-konservativen Aktivisten ist Bill O'Reilly, Aushängeschild des konservativen US-TV-Senders "Fox News". Ebenso wie sein TV-Kollege John Gibson, der das Buch "The War on Christmas" verfasste, wettert O'Reilly gegen das kaufmännische Kalkül des US-Handels. Laut "spiegel.de" ist der Verlust von "Christmas" eine säkulare "Belagerung" des christlichen Glaubens. "Liberale" Verschwörung von "Christenhassern" Handelshäuser wie Kmart werden als Hochburgen der "Christenhasser" und "professionellen Atheisten" gebrandmarkt. Die US-Konservativen vermuten wieder einmal eine "liberale" Verschwörung - diesmal soll also Weihnachten auf boshafte Weise abgeschafft werden. So wird sogar der US-Bürgerrechtsorganisation ACLU vorgeworfen, sie wolle das Christentum ausrotten. Sogar von Christenverfolgung wird gesprochen. Druck durch Boykott Die "Weihnachtskrieger" rufen zu christlich-korrektem Einkauf auf, Weihnachten soll gerettet werden. Kritisiert wird auch, dass in TV-Spots von Firmen wie Wal-Mart, Gillette oder Lexus das Wort "Christmas" nicht vorkommt. Die "American Family Association" (AFA) verkündete stolz, dass über 700.000 US-Bürger eine Petition, die zum Boykott des "Target"-Konzern aufruft, unterschrieben haben. Target ließ es sich zu Schulden kommen, das Wort "Christmas" nicht in der Werbung zu verwenden. Target beugte sich schließlich dem Druck und erklärte, in Zukunft wieder den Bezug zu Weihnachten zu erwähnen. Die AFA erlaubt den Christen nun wieder, in Target-Shops einzukaufen. "Frohe Weihnachten" zwangsverordnet? Das Dilemma ist offensichtlich: Es wird den absatzorientierten US-Konzernen mit keiner Sprachregelung gelingen, es allen Kunden recht zu machen. Am liebsten würden die fundamentalen Christen wohl "Frohe Weihnachten" zwangsverordnen. Dabei geht es der Weihnachtslobby auf ihrem Kreuzzug aber weniger um Kritik am Konsumwahn, als vielmehr nur darum, dass das Geld im "richtigen" Geschäft ausgegeben wird. Ob das christlich im eigentlichen Sinn des Weihnachtsfests ist, bleibt zweifelhaft.
donpedro,
19. Dezember 2005 um 17:22:51 MEZ
Ich wusste die Konsumgesellschaft wollte schon immer allen Christen den gar ausmachen. ... link ... comment |
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