und was denkst du



 



und was denkst du


Die Werbeindustrie muss Menschen einen Komplex einreden. Nur wenn Menschen einen Komplex (subjektiver Mangel gegenüber dem Vergleichspunkt) verspüren, handeln sie.



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im grunde nicht falsch. ich denke aber nicht, dass ein komplex ein subjektiver mangel gegenüber dem vergleichspunkt ist. es muss ja auch der wunsch vorhanden sein, diesen mangel zu beheben (bedürfnis). sollte dieser wunsch nicht erfüllbar sein könnte es dann zu psychischen auswirkungen kommen.

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die definition für komplex ist schon richtig. Das Bedürfnis, subjektiv, wird ja durch den Komplex ausgelöst ( "es muss ja auch der wunsch vorhanden sein, diesen mangel zu beheben" ) was zum Kauf/-wunsch eines Produktes führt.

Das interessante an der Aussage ist aber der Vergleichspunkt. Dieser wird dir von aussen suggeriert durch zb.: Werbung respektive Gruppendynamik etc.

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bei zweiterem geb ich dir recht, bei ersterem nicht.

ich habe des öfteren den wunsch essbares zu erwerben und fühle mich diesbezüglich mitnichten komplexbehaftet.

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du musst aber zwischen deinen grundbedürfnissen und den dir suggerierten unterscheiden.

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@don: das thema ist vielschichter als du es darstellst und fällt in das gebiet des käuferverhaltens rein. es gibt zahlreich andere gründe, warum ein konsument zu einem produkt greift und da ist der komplex (der übrigens so nirgends verwendet wird) nur eine kleine facette davon. wenn dich das wirklich interessiert, dann les mal den klassiker von axel bänsch dazu.

noch zum komplex: "Nur wenn Menschen einen Komplex (subjektiver Mangel gegenüber dem Vergleichspunkt) verspüren, handeln sie." das stimmt ja so schon gar nicht. wenn ich eine digicam kaufen will, dann möchte ich fotos schießen können und zwar überall und einfach. dieses bedürfnis hängt nicht im geringsten mit einem komplex (so wie du ihn oben beschreibst) zusammen. auch wenn die werbung darauf abzielt, ist nicht immer der komplex der grund zur kaufhandlung, oder kaufst du dir iglo fischstäbchen, weil du gern so schnell wie der hermann maier schifahren möchtest?

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@gerf: vollkommen richtig. das thema ist in der tat wesentlich vielschichtiger, komplexer (sic!).

es steht natürlich auch abseits der grundbedürfnisse nicht immer ein komplex hinter einer kaufentscheidung. wie von gerf erwähnt ist das ein grund unter vielen.

grundsätzlich wird ein produkt gekauft, wenn der bewertete nutzen höher als die kosten sind und die komplexbefriedigung als wesentlicher nutzenfaktor ist sicher (in der regel) in der minderheit.

bp: ich kauf mir einen mp3-player, was sicher über die grundbedürfnisse hinausgeht.

nehmen wir an, ich unterliege diesbezüglich keinen budgetrestriktionen. ich bewerte also den nutzen von sagen wir 250 euro weniger hoch, als unterwegs rein theoretisch ca. 20 gb musik zur verfügung zu haben. dies allein ist keine komplexhandlung, sondern eine einstufung meiner wertigkeiten.

interessanter wird folgende frage: warum verkauft sich der iPod obwohl anderen technisch und bedienungsmässig unterlegen überdurchschnittlich gut?

sind alle käufer derart designaffin, dass sie die optik über die funktionen stellen? gibt es derart viele hardcore apple-user?

ersteres stellt das restliche auftreten vieler ipod user in frage, zweiteres die zahlen zu den computerverkäufen.

bleibt also die frage: würden sich soviele ipods verkaufen, gäb es nicht den hype drumherum? da kann dann der komplex ins spiel kommen.

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Nur wenn Menschen einen Komplex (subjektiver Mangel gegenüber dem Vergleichspunkt) verspüren, handeln sie.

Hab das auch falsch zur diskussion gestellt. Mir gehts nicht um den kaufzwang warum und wieso. Ich finde die aussage insich interessant.

Handlung als Konsequenz und die definition von Anderen als Vergleichspunkt.

Also: Wenn du glaubst dass dir etwas fehlt dann handle

@sfb: mp3 player: subjektiver Mangel: Ich habe keinen aber will einen. Vergleichspunkt: Vergleich der Umstände ( eigene Wertvorstellungen)vorher und der Vorstellung danach. Handlung: kauf

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...achja ist mir gerade aufgefallen. das beispiel war nicht auf dich gemünzt, mir ist halt nur grad der ipod eingefallen.

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ned ipod... generell, aber ja das war eine komplex Handlung :-)

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hab schon verstanden, wollt das nur erwähnen.

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@sfb: auch sehr interessant in sachen nutzen/kosten vergleiche finde ich die auffassung des amerikanischen soziologen gary s. becker, welcher die diese theorie auf alle lebenslagen umlegt. zB.: kinder kriegen kann man laut ihm in eine reine kosten/nutzen konstellation bringen. man kann also die kosten, die ein kind mit sich bringt (monetäre, zeitaufwand, stress, etc.), den nutzen (wertvorstellungen, weitergabe von wissen, vererbung der eig. tollen gene ;-) und keine ahnung, was kinder noch für eig. nutzen haben, ev. die zufriedenstellung der frau ;-) ) gegenüberstellen. überwiegt der nutzen den kosten, dann wird - wenn möglich - ein kind gezeugt.

ich finde das deshalb interessant, da man eig. jegliches menschliche verhalten in diese theorie ummünzen kann.

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so ist es. in eine ähnliche kerbe schlägt die erklärung warum männer schnell in die hapfen wollen, frauen eher nicht. ein interessantes buch dazu ist:

david friedman - der ökonomische code amazon

kann ich dir bei interesse gerne einmal borgen.

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ja, würd ich gern mal reinluaga

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ich glaub nicht, dass der ipod durch werbung groß wurde, sondern durch konsequente arbeit der early-adopters, die in diesem fall aus der kreativ-branche kamen und sich die finger bei der arbeit wund schrieben, wie hipp das teil ist.

der großteil der ipod-user wird wohl auch in diese ecke schielen und sich deswegen das teil - statussymbol! - zulegen. wer auf funktionalität wert legt, greift zur konkurrenz.

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"überwiegt der nutzen den kosten, dann wird - wenn möglich - ein kind gezeugt."

du weißt aber schon wie das geht ;-)

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sicher: mit dem rechenschieber auf der mutti

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rechenschieber :-))

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stimmt, fachbegriff für die gerf´sche kinder-kosten-nutzen-konstellation.

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@ul: hehehehehe, da sag ich nur: "Sie, mein Herr, sind ein Faschierts" ... hihi

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