hehe wollte gerade das gleiche posten.

links:

derstandard.at

www.spiegel.de

www.taz.de

ooe.orf.at

ich hab zwar den Guardianartikel nicht gefunden, dafür aber die Reaktion der OÖN aus deren Archiv gekramt.

Hitlers Heimat

VON HANS KÖPPL

Auf der Suche nach der Bestätigung seiner Vorurteile weilte kürzlich ein britischer Journalist, Kulturredakteur beim liberalen New Statesman, in Linz. Was er hierorts vorfand, teilte er gestern den Lesern der linksliberalen Tageszeitung "The Guardian" in einem Gastkommentar unter der Überschrift "Bei Hitler zu Hause" mit. Zum Anlass für seine Ausführungen nahm der Mann namens Jason Cowley den Handgranatenanschlag in der X-Large-Disco am vergangenen Wochenende, der seiner Meinung nach "die schrecklichen Geister der Vergangenheit" wieder auferstehen ließ.

Der Kommentar Cowleys, der sich demnächst in einer anderen Publikation mit "Linz und dem jüdischen Arzt Hitlers'" befassen will, ist ein durchgängig haarsträubendes Pamphlet, eine wüste Verunglimpfung der Stadt Linz. Die Leser dieses Beitrags müssen glauben, hier sei der Geist Adolf Hitlers immer noch höchst lebendig, und die Stadt selbst eine düstere Reminiszenz an die NS-Zeit. "Linz", schreibt der Kommentator, "ist eine bedrückend geschlossene, introvertierte Stadt, in der provinzieller Patriotismus heimisch ist, konservativ, völkisch, bäuerisch, antislawisch und antisemitisch."

Keinen Zweifel lässt Mister Cowley gelten, dass der Disco-Anschlag in einem solchen Umfeld nicht der Auslöser für noch viel Schlimmeres sein könnte. Stammen doch die Disco-Besucher aus jenen Ländern, woher während des Kriegs die Zwangsarbeiter rekrutiert wurden, denen Linz seinen heutigen Wohlstand verdankt...

Nun sind wir seit den EU-Sanktionen einiges an Österreich-Beschmutzung gewohnt, aber wie der famose Guardian-Kommentator treffend bemerkt, kann es doch immer noch schlimmer kommen (I fear the worst is still to come).

ins selbe horn stößt ja der jüngste skandalartikel, der im Zuge der Türkeibeitrittsverhandlungen ins Getümmel geworfen wurde.

hawidiehre, mir war gar nicht bewußt in welch einer gefährlichen umgebung ich damals aufgewachsen bin. gottseidank bin ich jetzt weg aus dieser braunen sumpflandschaft, wo der geist hitlers zwischen den punks auf der donaulände herumschwebt.

...a land in which, according to legend, one can scarcely open a cupboard without stumbling across an old Nazi in hiding. - du bist oiso ois aundare ois sicher in wien.

vom unsäglichen joachim riedl gab es in "der zeit" zum türkeibeitritt und österreichs rolle auch einen ziemlichen schmarren. erinnern möcht ich auch an das harmloseste interview der welt, das der spiegel mit dem mann-der-in-oppositon-geht-wenn-er-dritter-wird-dann-aber-doch-nicht-ging führte.

geht´s um österreich verliert die quali-journaille anscheinend das gleichgewicht!

ooe.orf.at

wieder mal bushido, konzertkritik berlin:

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