und kki und ich sind erst im laufe des abends draufgekommen, dass wir da ja egtl mitgehen wollten. grmlfx.

Milch aus Ried

Wenn heute die Rieder nach Wien fahren, kommen sie mit breiter Brust, in großer Zahl und mit Siegeswillen.

Einst meinte Max Merkel zum Rieder Fußball befragt, nach Ried fahre man nur zum Milchholen. Eine Großkotzigkeit, die sich bald rächen sollte, denn die Rieder sind inzwischen mehr als ein Provinzklub. Von der, laut Ernst Dokupil „schmutzigsten Mannschaft der Liga“ haben sich die Oberösterreicher zum wohl sympathischsten Team entwickelt. Spielerisch und nicht mehr schienbeinbrecherisch, versucht heute die Mannschaft rund um den „Innviertel-Maradonna“ Ludwig-„Wickerl“-Drechsel ihre Spiele zu gewinnen. An dessen Seite überzeugen mit Berchtold und dem lieben Seo zwei erfahrene Bundesligaspieler, die bei ihren vorherigen Vereinen (Bregenz bzw. Salzburg) unglücklich und nicht erste Wahl waren. Die Rieder sind demnach von ihrer lächerlichen Vereinspolitik, nur Österreicher zu engagieren, abgekommen und prompt stellt sich der Erfolg ein. Im schicken wenn auch für die jetzige Euphorie viel zu kleinen Stadion, sind die Rieder seit Urzeiten unbesiegt. Seit neuesten begleiten zahlreiche Anhänger ihre Mannschaft auch zu Auswärtsfahrten und fallen dort durch positiven Support auf. Und so kam es, dass eine Hundertschaft Rieder nicht ganz ohne Selbstironie am Samstag im Hanappistadion „Wir sind Ried und wer seit ihr, wir sind Ried und wer seit ihr…“ sang. Den Wienern ist da schon das Lad´l runtergefallen und die Antworten waren dementsprechend phantasielos.

Hätten die Rieder jetzt auch noch einen netten Trainer und Präsidenten könnte, man öfters nach Ried fahren und auf dem Heimweg sicher auch noch einen Liter Milch kaufen, in Linz zum Beispiel. von: Wolfgang Pennwieser