back from seattle



 



back from seattle


wenn zwei eine reise tun. für alle dies interessiert, ein kleiner reisebericht aus dem nordwesten der usa. mittelpunkt unserer fahrt war seattle, wo wir bei einer nach drüben geheirateten studienkollegin unterschlupf fanden. deren appartment befand sich unweit der space needle und der key arena, doch blöderweise fängt die nba erst im oktober an und die seattle storm, das lokale damenbasketballteam ist als titelverteidiger zwei tage vor unserer ankunft in der ersten runde der playoffs ausgeschieden. also nix mit basketball schaun. am ersten wochenende gings dann zu sechst in den olympic nationalpark (mt. olympus 2429m), um im zelt zu frieren, durch regenwälder zu latschen, in heissen quellen zu baden und natürlich am lagerfeuer bier zu trinken. stichwort bier, ist eigentlich viel besser als sein ruf, sofern man sich an lokale brauereien hält (also hände weg von bud und miller, kleine brauereien gibts allein in seattle über 30). auch einige elks (oder so was) und etliche streifenhörnchen liefen uns übern weg. wieder in seattle gings auf den pikes place market mit seinem bunten treiben, wo fische sehr niedrig rumfliegen (www.pikeplacefish.com), ins museum of flight und auf die undergroundtour, das unterste stockwerk der stadt erkunden. weiter gehts im comment.



comment    
 

wer eine stadt wirklich kennenlernen will, muss unbedingt busfahren. das eher rudimentäre öffentliche nahverkehrssystem (ganz im gegensatz zu vancouver) wird hauptsächlich von den sozial unteren schichten benutzt. da trifft man auch recht seltsame und teilweise echt verrückte individuen. ausserdem gabs fast einen aufstand im bus, weil für das erst beim aussteigen zu bezahlende ticket plötzlich 2 dollar anstatt der, den insassen nach schon immer gewesenen 1,50, zu berappen war. für die weitere reise sollte ein auto angemietet werden und um geld zu sparen und weil ich den namen so lustig fand bei rent a wreck (www.rent-a-wreck.com). doch, name ist programm, ging uns der geliehene schlitten gleich am nächsten tag ein. mit halbtägiger verspätung gings dann zum mt. rainier (4392m), der sich allerdings hinter einer dicken nebel und wolkendecke versteckte, was auch den wunderschönen reflection lake nicht ganz so aufregend machte. nach einer ruhigen nacht im gemütlichen paradise inn mit zwei riesigen offenen kaminen gings weiter zum mt. st. helens (2550m (2950m vor 1980)). von nordosten her kommend gerade noch durch üppige wälder fahrend wähnt man sich plötzlich in der wüste wieder. tote wälder, tausende stämme wie zündhölzer abgebrochen, von der explosionsrichtung weg aufgefächert liegend. nach 25 jahren hat die natur erst teilweise ihr angestammtes gebiet zurückerobern können. im spirit lake, einst ein romantischer bergsee, schwimmen als graue fläche hunderte von baumstämmen, umgeben von stein und geröll. nach einer ausgedehnteren wanderung auf eigentlich gesperrten wegen (volcanic hazzards) und dem einsammeln wissenschaftlicher gesteinsproben gings dann weiter nach portland. in portland wurde gleich mal hemmungslos eingekauft (keine mwst in oregon), ausser dem üblichen sightseeing stand auch der besuch einer dragshow in chinatown auf dem programm. war recht lustig, gäste waren zu 90% frauen, bei späterem erzählen wurde das von den amis meist mit verständnislosem kopfschütteln quittiert (so etwa, wie kann man sowas lustig finden). in der beziehung sind sie noch lichtjahre zurück, die akzeptanz von homosexualität besonders von und bei männern scheint gleich null. zuletzt gings noch mit dem zug nach vancouver. dem meer entlang (meistens die schienen unmittelbar am wasser) mit schöner aussicht. eine der schönsten städte die ich je gesehen habe. gleich nach der einreise und seltsamen fragen des immigration officers (was arbeiten sie, wie lange kennen sie sich schon) wurde mal klar, dass in kanada die handhabung von weichen drogen sehr liberal ist (gemütlich auf der parkbank kiffen regt keinen auf, bei einem bier in der hand wär das schon was anderes). am meer nahe dem unicampus hab ich meinen ersten seehund in freier wildbahn gesehen. geschlafen haben wir bei einem bekannten, einem burgenländer der gerade seinen eigenen sturm fertiggegärt hat und tief in den vorbereitungen fürs häusliche oktoberfest steckte. das wars so im grossen und ganzen, mittlerweile sitz ich schon wieder auf der baustelle und sehe wehmütig das erlebte erblassen.

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schön, dasst wieda da bist und danke für die karte!!!

klasse groundhoppingbericht, der selbst gebraute sturm und die kleinen brauerein, darüber möcht ich nochmal genaueres hören

der typ auf der www.rent-a-wreck.com homepage links oben schaut dem latte aber gehörig ähnlich. ist der jetzt in die werbebranche gewechselt?

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yep, schließ mich den gerf an. da fällt mir ein, sfb hat eine tolle nachricht für uns (ich weniger als ihr) tippkickfritzen. da bahnt sich tolles an.

da fällt mir noch was ein: gar nicht gebowlt in seattle?

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