handymasten-steuer?

grundsätzlich keine schlechte idee. aber leider wärs für den konsumenten ziemlich scheisse. die netzbetreiber haben durch die skurrilität des antrages genug öffentlichkeit und können so etwaige tariferhöhungen (wie bereits angekündigt) locker argumentieren. in wahrheit käme ihnen das bei den derzeitigen minimargen am markt äusserst gelegen, durch eine solche tariferhöhung würden sie auf jeden fall deutlich mehr reinspielen, als durch die mastensteuer abfliessen würde.

naja, seh ich ein bisserl anders. wenn es einen lenkungseffekt bewirkt, dann ist das wohl eine tolle sache. beachte die verschandelung und die zwar nicht 100% erwiesenen doch sehr wahrscheinlichen gesundheitsrisiken (stresssymptome, schlaflosigkeit, haarausfall etc.), die solche masten nach sich ziehen.

mir ist der wildwuchs jedenfalls noch nicht ausgefallen. am land werden dafür sowieso meistens die riesigen, heute leerstehenden lagerhaussilos aus den 70-er hergenommen. außerdem bin ich nur konsument und gottseidank kein anrainer.

@ul ich geh davon aus, dass du dich auf ali beziehst.

das kann ich mir nicht vorstellen.

@ali, büschee: ja, auf ali. wir postierten anscheinend zeitgleich

handymasten, causa kampl, gudenus - anscheinend haben bei uns randthemen hochkonjunktur. ich würde mir wünschen, dass in österreich mehr über sicherheit und die asylproblematik diskutiert wird, das interessiert die österreicher sicher mehr. immerhin hat österreich die höchste zahl an ausländischen häftlingen in ganz europa (45%).

ich fühl mich ehrlich gesagt nicht unsicher.

ja und damit das auch so bleibt muss man vorkehrungen treffen.

ich weiss sehr wohl wohin die reise da jetzt geht. aber nur mal rein argumentationslogisch.

wenn in den letzten jahren sich die asylproblematik verschärft hat (was weiss ich, vielleicht auch die zahl ausländischer häftlinge) ich aber im gleichen zeitraum keine veränderung des subjektiven sicherheitsgefühls hinnehmen musste, warum sollte sich dann in weiterer zukunft etwas ändern?

und wenn ich diese entwicklung fortschreibe ergäbe sich ja weiter keine änderung.

ich hätte aber einige vorschläge zur weiteren steigerung der sicherheit:

• die polizei versucht tatsächlich auto- und wohnungseinbrüche aufzuklären anstatt diesbezügliche anfragen mit einem milden lächeln abzutun.

• verstärkte präsenz an bekannten hot spots.

• im gegenzug dazu alle unverdächtigen bürger KOMPLETT UND AUSNAHMSLOS in frieden lassen.

• sich selbst als dienstleistungsbetrieb begreifen und auch bei entsprechenden anlässen (diebstahlsanzeige, verlustanzeige) dementsprechend verhalten.

• sofortiger stopp der polizeianwesenheit bei u-bahn kontrollen, bzw. striktes verbot auch nur einmal das maul aufzumachen.

edit buches: und auf streife gehen und nicht auf streife fahren!

an deinem subjektiven sicherheitsgefühl ändert sich wahrscheinlich erst was, wenn dir mal was passiert, nehme ich zumindest jetzt mal an. "und wenn ich diese entwicklung fortschreibe, ergäbe sich ja keine änderung" - versteh ich nicht. ich bin noch nie von der polizei belästigt worden. die aufklärungsquote in wien liegt nur bei 26% was ich eher auf personalmangel zurückführe. "ich weiss sehr wohl wohin die reise da jetzt geht" - was genau meinst du damit?

Wenig origineller Abzockversuch unter der Zuhilfenahme der Einfältigkeit der gemeinen Hausfrau, die sich dann kein Pulverl vom Teleshop mehr aufs Fensterbrett stellen muss, das die bösen Strahlen vom Giftturm abwehrt.

Im Falle von einem strukturschwachen Gebiet wie Niederösterreich, in dem großteils nix mit ADSL und Chello ist, besonders gscheit, die Bevölkerung von UMTS und Co. abzuschneiden.

zu dem thema hab ich folgende aufstellung gefunden (jahr 2002)

Erfassung von Ausländer -Kriminalität

Ausländeranteil je nach Delikt unterschiedlich (2002):

Verbrechen: 42% Körperverletzung (§ 83): 18% fahrl. KV im Straßenverkehr (§ 88): 14% gefährliche Drohung (§ 107): 24% Sachbeschädigung (§ 125): 15% Diebstahl (§ 127): 30% Taschendiebstahl: 59% Trickdiebstahl: 66% Schidiebstahl: 88% (2% AQ!) Einbruchsdiebstahl (§ 129): 37% Raub (§§ 142, 143): 36%

quelle: link

@penang: ein bisschen mehr fred-disziplin wenn ich bitten darf! ; )

@ali: na klar ändert sich da was dran, wenn ich auf die mütze krieg. im bevölkerungsquerschnitt glaub ich hat das sinkende sicherheitsgefühl aber weniger mit tatsächlichen übergriffen als mit der reinen präsenz von personen, die als latent gewaltbereit dargestellt werden zu tun.

das mit der entwicklung: um weniger schreiben zu müssen eine mathematische auflösung. wenn ich bei einer asylantenzahl 7 das sicherheitsgefühl 5 habe und bei 9 ebenfalls 5, dann ist es wahrscheinlich, dass ich be 11 auch noch 5 habe. (ich weiss, dass das auf sehr wackligen beinen steht. aufmerksamkeitsgrenze, kritische menge, usw.)

polizei: dem personalmangel könnte man damit begegnen die poizisten am richtigen ort einzusetzen.

bisher ist mir kein EINZIGER fall bekannt, an dem die polizei zur richtigen zeit da gewesen wäre bzw. nicht durch peinlichste inkompetenz aufgefallen wäre. (EDIT: natürlich in meinem privaten erfahrungsbereich).

wär sie im gegenzug bei manchen gelegenheiten nicht dagewesen hätte ich mir schon einiges an geld gespart und wär nicht blöd angemotzt geworden. und die welt wär sicher keine schlechtere.

reise: ich weiss worauf du hinauswillst. hab ich gemeint.

@penangdave: 1. wen interessiert umts? 2. was ist co? 3. warum werden die dann abgeschnitten? wegen kosten? oder weil´s dann überhaupt keine masten in strukturschwachen gebieten gibt?

um ein schäuferl nachzulegen... also ich habs mir gerade ausgerechnet: überfallen bzw. versucht zu überfallen werd ich so durchschnittlich alle 8 jahre mal. 100% der überfälle von ausländern verübt - aufklärungsrate 0% service der polizei: immer sehr gut; sie sagten mir sogar im voraus, dass da sicher nix rauskommen wird; ausserdem informierten sie mich einmal sogar, dass das der 3. überfall dieser personen (laut beschreibung) innerhalb von 2 stunden in diesem bezirk war...

deit zum eigentlichen thema:

1. umts interessiert echt keinen (den ich kenne)
2. NÖ hat ohnehin noch ein schwaches netz - versucht mal im zug ein ordentliches handygespräch zu führen - das sollte nicht noch mehr eingeschränkt werden.

@penang: mea maxima culpa. du warst im richtigen fred, ich im falschen film.

@nixnik: zeugt es von hoher fachlicher kompetenz, wenn dir der typ in der wiaschtlbude vorhersagt, dass du dich von seinen wiaschtln 100%ig anspeibst und genau das tritt umgehend ein?

am richtigen ort einsetzen ist - ja schön, nur wo ist das? am karlsplatz? im stadtpark?

@sfb: Die Threaddisziplin müßt ich einfordern, Du diskutierst hier ja was ganz anderes, das nix mehr mit den Handymasten zu tun hat, Du alter Assoziativdenker.

@UL: 1.) Alle die nicht hinterm Mond leben wollen. Wie gehts Du daheim bei deinen Eltern ins Internet. Über die Telefonleitung und ein schöner krrrkrrrkrrr 56k-Modem? Oder über GPRS? Dann sicher net auf die Tagediebe-Seite, hehe. 2.) EDGE zB 3.) Natürlich, die Netzbetreiber haben eh sehr sehr sehr wenig Lust, das Waldviertel und co. zu vernetzen. Eigentlich müßten die subventioniert werden dafür wie die Post, aber Strafsteuern, ich lach mich tot.

keine ahnung. muss ich aber auch nicht wissen. ich kann dir aber sagen wo der falsche platz ist: wenn bei einer u-bahn (fahrkarten wohlgemerkt) kontrolle 5 kontrollore und 9 kiewara anwesend sind.

nach deiner argumentation scheint eher die polizei die wurzel allen übels zu sein. tatsache ist allerdings, dass es eine steigender kriminalität unserer ausländischen mitbürger gibt.

@sfb: Online-Absolution erteilt. Du hast gerade noch 2 Minuten früh genug widerrufen ;-)

@penang: siehe entschuldigung oben. umts zwar interessant aber nur mit entsprechenden endgeräten (akku) und kostenstruktur (für heavy user ein witz, für guckimucki sachen reicht gprs.)

einer von denen wollte sogar mein fahrrad, mein hemd und mein geld!

@ali: lass die kirche im dorf. die sache ist nur, dass sie um die dinge kümmern sollen die sie angehen. und da gehören genau jene bereiche dazu, die du einforderst.

ja, richtig, ich geh zuhause bei meiner mama über 56k ins netz, gottseidank hat mein bruderherz jedoch adsl.

ich kenn fast keinen, der umts verwendet (lief nicht büschees navi-system darüber? na, dann kenn ich 2 leute).

hier in der fa. sind die totalen technik-fritzen. gerade eben wurden alle (außer ich :-( ) mit neuen handys versorgt. nur einer der 15 jungs wagt sich ans umts und auch nur weil er nix dafür zahlt.

wie gesagt: 2 hauptprobleme

1. wildwuchs handymasten - auch wenn dies ein inflationär gebrauchter ausdruck für die problematik ist, dann ist er doch sehr zutreffend. es wird doch möglich sein, einen handymasten für alle anbieter zu verwenden.
2. gesundheitsrisiko --> siehe oben

ob die handysteuer gleichzeitig eine schwächung des netzes nach sich zieht, muss nicht unbedingt sein. siehe punkt 1.

die frage ist halt nur, ob die gewünschten ziele erreicht werden.

ich mein mal, nach großem aufschrei, wird sich das wieder beruhigen und die betreiber werden eine gute lösung finden.

wichtig ist halt jetzt, dass die landesregierung nicht einknickt und den lobbysten ordentlich standhält!

Der Endgerät für UMTS ist in D. bereits mehr das Notebook als das Handy. Ich kann Euch ja verstehen, dass Ihr nach Jahren Chello oder Studentenheimnetz nicht mehr wißt, wie die Internetversorgung am Land ist, aber glaub es mir einfach GPRS und 56k Modem/Telefonleitung ist KEINE Alternative zu UMTS. Sicher ists noch RELATIV teuer (find aber 30 Euro für 500 MB schon ganz OK), aber bald gibts sicherlich auch FairUse FLatrates. Nur nicht für NÖ, in dem Sinn hoffe ich, dass jeder Wiener, der sich da aufplustert und sagt, Handymasterbesteuerung für die Bauern schon OK, eine Mistgabel rektal eingeführt bekommt.

"Wildwuchs" ist wirklich das blödest denkbare Argument, angesichts der Tatsache wie miserabel der Netzausbau am Land ist.

ruhig bleiben...ruhigbleiben...ohmmm...ohmmm

lebensqualität ist mir wichtiger als technische ausstattung und verfügbarkeit. und wie gesagt, ich glaub nicht, dass 4 betreiber an einem standort auch 4 masten benötigen.

und mancheiner ist ja selbst unter 100%iger netzabdeckung so gut wie nie erreichbar.

ich möchte ja gar nicht wissen, wieviele sinnlos-anzeigen wegen lärmbelästigung, streit unter hundebesitzern und anderen sinnlosigkeiten pro nacht in wien eingehen. genausowenig möchte ich z.b. in der u-station am karlsplatz der sein, der die junkies verscheuchen oder bei einem ehestreit den tobenden alkoholisierten ehemann fixieren muss. sicher gibts viele unfähige polizisten, aber wenn die polizei dann da ist (auch wenn das bei dir anscheinend nur zu falschen gelegenheiten passiert ist) ist dann doch jeder froh. insofern finde ich das pauschal -bashing gegen die polizei nicht in diesem ausmaß angebracht.

sehr gut, der yoga-kurs dem ich UL ausgegeben hab, zeigt wirkung.

in D. ist es den betreibern übrigens verboten, dass sie sich masten teilen und in Ö wollen sie es halt einfach nicht.

lebensqualität: das nehm ich dir nicht ab. schließlich ist die körperliche beeinträchtigung durch das telefonieren mit den handys um ein vielfaches höher als durch die masten. da dürftest konsequenterweise nur ein gutes altes old school festnetztelefon benutzen (aber ja kein schnurlos, die sind böser als handys und deren masten)

asylantensteuer einführen und handymasten raus. sofort.

natürlich ist jeder froh, wenn die polizei dann da ist. wenn.

und in keinem meiner postings habe ich einen dieser fälle angeprangert, sondern das genaue gegenteil gemacht.

EDIT: oesterreich.orf.at

steuer???? ändert ja nixxxx. da muss man raumplanerische gesetzte schreibseln. masten da wo notwendig, abstandsbeschränkungen, nicht mehr als notwendig, nicht in wohngegenden etc. etc. Dauernd wollen sie steuern und kohle. echt ein scheiss

e: wie wärs mal mit einem "echten" kommentar?