alibombaye, 28. Juni 2005 um 11:20:14 MESZ Wahlen in Deutschland (Um vielleicht mal wieder eine politische Richtung reinzubringen.)
alibombaye,
28. Juni 2005 um 11:23:54 MESZ
ja, ich weiß einer von uns hat tatsächlich das deutsche wahlrecht. ... link
alibombaye,
28. Juni 2005 um 11:29:51 MESZ
ich persönlich bin der meinung, dass die zeit überreif für einen wechsel ist. schröder und fischer weisen eine pleiten-,pech- und pannenbilanz auf. schlechter kanns kaum mehr werden, höchstens neoliberaler - aber diesen kurs sind auch die beiden gefahren. ... link
unitedlovers,
28. Juni 2005 um 11:46:37 MESZ
richtig, ali, aber das prob ist das volk hat keine wahl (jaja, bring hier das, was diezeit und der spiegel schon seit wochen thematisieren). spd unter schröder ist wohl das geringere übel (in relation zu cdu/csu), aber doch noch immer ein zu starkes übel. jetzt kommt wohl cdu/csu/guidos spasspartei und die werden dem volk ordentlich den neoliberalen marsch blasen. eine sozialere lösung (im sinne einer sozialmarktwirtschaftlichen politik, die auch ihren namen verdient) ist wohl nur im rahmen der europäischen union möglich, was aber nie wirklich ein thema dort war und dort sein wird. ... link
sfb,
28. Juni 2005 um 11:54:20 MESZ
das problem ist dem österreichischen nicht unähnlich. keiner will schüssel und eine der chaostruppen, andererseits glaubt nicht wirklich jemand, dass es unter rot oder grün so wirklich anders und besser wird/wäre. ... link
unitedlovers,
28. Juni 2005 um 12:05:17 MESZ
genau, der preis für profession in der organisation des staates ist dann halt auch tiefergehende einschnitte im sozialbereich. noch was zu österreich: interessant, dass gerade jenes politische milieu, das gerne nach law and order schreit, sich damit im wahlkampf als dessen vertreter par excellence positioniert, sich in der praxis ohne genierer einen dreck drum schert. ... link
alibombaye,
28. Juni 2005 um 14:03:07 MESZ
die auswechselung von schröder/fischer hätte vor allem einen positiven psychologischen effekt, da beide ja schon fast die personalifizierung von arbeitslosigkeit und wirtschaftswachstum darstellen. ... link
penangdave,
28. Juni 2005 um 16:38:32 MESZ
Ich wähl ja leider nicht und beteilige mich daher auch nicht an dieser Umfrage. Ich würd mir halt wünschen, dass die PDS/WASG dem grünen Blendern soviel Stimmen abnimmt, dass sie unter 5 Prozent fallen. Aber die totale Doofheit der deutschen Grünwähler bedenkend, würden die von ihrer Klientel (jung, weiblich, dämlich) auch immer noch gewählt, wenn Fischer Bomben auf Ankara werfen läßt (die sind ja jetzt plötzlich wieder die Bösen). ... link
alibombaye,
29. Juni 2005 um 14:09:03 MESZ
anscheinend gibts bei uns doch einige grün-fans. mich würden die hintergründe interessieren. ... link
sfb,
29. Juni 2005 um 14:27:28 MESZ
gut ich bin einer dieser sogenannten grün-fans. grün weil: spd = mag ich nicht weil einerseits zu farblos andererseits zu rot cdu = mag ich nicht weil zu bürgerlich fdp = mag ich nicht weil zu liberal pds/wasg = mag ich nicht weil zu links bleibt grün. eine option ungültig und gar nicht hat noch irgendwie gefehlt. ... link
alibombaye,
29. Juni 2005 um 14:31:52 MESZ
ja, aber diese option ist in wahrheit keine. oft hört man anlässlich von irgendwelchen wahlen "ich geh zwar hin, wähl aber ungültig und zeige damit meine abneigung gegen alle parteien". wahr ist jedoch, dass das keinen juckt, da sind die nichtwähler noch mehr im gespräch. ja aber was ist grün dann? ... link
alibombaye,
29. Juni 2005 um 14:37:25 MESZ
ich hätte übrigens cdu gewählt (wer ist eigentlich der zweite?) weil: -rot und grün lange gar nichts (außer gesellschaftpolitische "reformen" siehe neues staatsbürgerschaftsgesetz) gemacht und dann plötzlich gas gegeben (hartz usw.) haben - da geh ich doch gleich zum schmied (cdu) und nicht zum schmiedl. außerdem halte ich die multikulturelle gesellschaft (grüne) für eine illusion.
... link
sfb,
29. Juni 2005 um 14:40:10 MESZ
ich geb dir bei jedem einzelnen punkt recht, obwohl mir die sanktionen komplett wurscht waren. die grünen sind halt übriggeblieben, sozusagen das geringste übel. ... link
unitedlovers,
29. Juni 2005 um 14:51:19 MESZ
cdu? typisch bauer. naja, wie gesagt, die sind halt professioneller in der umsetzung von sozialabbau. wenn das wem taugt, dann bitte. ... link
unitedlovers,
29. Juni 2005 um 14:57:32 MESZ
seh ich richtig? 3 votes für fpd sind wahrlich ein hammer! wusste gar nicht, dass die spasspartei bei uns so populär ist, muss wohl am guido liegen. ... link
alibombaye,
29. Juni 2005 um 15:02:17 MESZ
wenn ich das richtig sehe, gibts in wirtschaftlich schlechten zeiten (natürlich über jahre jetzt gesehen) für regierungen nur wenige möglichkeiten:
was wäre dein lösungsvorschlag? ... link
unitedlovers,
29. Juni 2005 um 15:12:14 MESZ
sozialabbau bei gleichzeitiger sinnlos-übersubvention von unternehmen, bzw. deren aktionären, die zwar gewinne einstreifen (die dann eh wieder ins ausland steurerfrei wandern), dafür aber keine arbeitsplätze schaffen (im gegenteil rationalisieren --> vgl. ackermann), damit kommunen ruinieren? nein, danke, dann lieber in schlechten zeiten mehr schulden, und in guten dann schuldenabbau. ... link
sfb,
29. Juni 2005 um 15:15:03 MESZ
das problem ist einfach, dass zwischen dem wie ich es mir vorstelle, dass es richtig wäre und der möglichkeit der umsetzung dessen einfach riesige distanzen liegen. nicht, dass meine vorstellungen nicht umsetzbar wären, aber es scheitert dann immer wieder daran, dass ein land allein solche massnahmen nicht sinnvoll durchführen kann, dass zuviele koffer herumlaufen usw. das ergebnis sind daher immer wieder irgendwelche halbseidenen kompromisslösungen die von den einzelnen parteien in sich immer mehr ähnelnder form präsentiert und umgesetzt werden und mich zusehends weniger interessieren. ... link
alibombaye,
29. Juni 2005 um 15:18:17 MESZ
nur gibts halt selten rote regierungen, die dann auch tatsächlich schulden abbauen. als deutsche kanzler würd ich mir auch mal die internationalen ausgaben ansehen. größter zahler in der eu, drittgrößter bei der uno, zahlungen für kosovo und afghanistan. ich würde da mal ziemlich kürzen. ... link
sfb,
29. Juni 2005 um 15:22:14 MESZ
@unitedlovers: die übersubventionierung von ags, deren dicke aktionäre dann die kohle einstreifen anstatt arbeitsplätze zu schaffen ist hochgradige polemik. bringe bitte einige beispiele wo dies der fall ist. und bitte nicht nur ein, zwei rauspicken, weil von ein, zwei wird auch der staat nicht hin. zudem wird keine mensch, auch nicht der "kleine mann von der strasse", daran gehindert sich aktien zu kaufen und somit ganz dick am subventionskuchen mitzuverdienen. das modell des schuldenmachens/abbaus ist ein sehr schönes aber leider illusorisch. erstens wird in guten zeiten einfach auch mehr geld ausgegeben, andererseits ist gerade in guten zeiten ein leistungsabbau kaum argumentierbar. zudem müssen in guten zeiten die zinsen für die schulden aus den schlechten gezahlt werden und somit sind die guten auch bald wieder schlechte zeiten. ... link
alibombaye,
29. Juni 2005 um 15:30:46 MESZ
dann bleibt allerdings nur der abbau übrig. beispiele gibts genug. ich nehm da mal schweden her. 1995 musste ministerpräsident person noch den gang zum währungsfonds antreten, um nötige kredite zu bekommen. arbeitslosigkeit bei 13%, riesige verschuldung, der staat nahe am bankrott. die "lösung": sozialabbau: reduzierung der lohnfortzahlung im krankheitsfall, einschränkungen beim arbeitslosengeld, kürzung des kindergeldes, des erziehungsgehalts, des wohnungsgeldes, erhöhung des rentenalters usw. dürfte aber als ultima ratio ganz erfolgreich gewesen sein. ... link
sfb,
29. Juni 2005 um 15:33:24 MESZ
stimmt schon. nur wird auf diesem niedrigeren wohlfahrtslevel wohl auch wieder mal die luft draussen sein, wieder abbau, geht wieder, luft raus usw. und irgendwann wirds halt ein bisschen wenig am schluss. und möcht eigentlich nicht nur mehr hackeln, damit ich ein halbwegs lässiges leben führen kann. ... link
alibombaye,
29. Juni 2005 um 15:36:57 MESZ
die gröbsten einschnitte wirds in österreich früher oder später im gesundheitssystem geben (müssen). das ist der große knackpunkt. wahrscheinlich wirds z. b. für über 80-jährige nur mehr dann herzoperationen geben, wenn diese dafür selbst löhnen. die zweiklassenmedizin steht schon an der eingangstür. ... link
alibombaye,
29. Juni 2005 um 15:42:17 MESZ
wird allerdings schwer zu vermeiden sein, da die kosten explodieren (steigendes lebensalter, weniger beitragszahler, kranke kassen, usw.). ... link
sfb,
29. Juni 2005 um 15:49:04 MESZ
vielleicht sollten andere erlösquellen erschlossen werden. es gibt da noch eine riesige zielgruppe, die zur kasse gebeten werden könnte. aber da nähern wir uns schon wieder der benzinpreis-diskussion und die möchte ich keinesfalls noch ein drittes mal führen. ... link
alibombaye,
29. Juni 2005 um 15:52:25 MESZ
ja, die benzinpreisdiskussion will ich jetzt auch nicht - aber trotzdem aus neugier - welche zielgruppe denn? die autofahrer? die raucher? alle singles ohne kinder? dicke? ... link
sfb,
29. Juni 2005 um 15:54:38 MESZ
autofahrer, spediteure, schadstoffemittenten aller art. (bis auf raucher natürlich, hehe.) ... link
unitedlovers,
29. Juni 2005 um 15:57:24 MESZ
nö, stimmt nicht polemisch ist das nicht, eher bittere realität. mir fehlt leider die zeit, hier mal ins detail zu recherchieren, aber der skandal um die pk von ackermann dürfte euch doch auch noch in erinnerung sein: "wir machen rekordgewinne. und 3000 stellen werden wir auch gleich abbauen" (so in etwa) wieviel aktien kann sich den der kleine mann schon leisten, um am kuchen auch wirklich mitnaschen zu können? in guten zeiten kann man fett abbauen, das man sich in den schlechten zeiten angefressen hat. bspw. spezielle maßnahmen zur beschäftigung, bildung etc. die benzindiskussion, gerne? aber dann sinnvoll verteilt und dann bitte mal die frächter fair in die verantwortung nehmen, inkl. ausbau öffis und den viel gepriesenen transport auf schiene. ... link
sfb,
29. Juni 2005 um 16:06:39 MESZ
@benzinpreis: geb ich dir vollkommen recht. die details dazu kann man gern den postings hier entnehmen: das ist deshalb illusorisch, da man ja nicht nur die kosten für diese massnahmen tragen muss (und abbauen kann) sondern zusätzlich noch die lasten aus einer schleppenden wirtschaftslage. wann sind in österreich diese guten zeiten gewesen, wo ein budgetüberschuss erwirtschaftet wurde? @dkm: er kann in dem grad mitnaschen, der seinem kapital entspricht. leider haben wir halt ein system in dem nicht alle gleich viel haben. und jetzt noch zu deinem eingangsargument. es ging ursprünglich um unternehmen, die subventionen kassieren und keine arbeitsplätze schaffen. dein beispiel ist etwas völlig anderes: ein unternehmen baut arbeitsplätze und macht (daher?) gleichzeitig grosse gewinne. das ist zwar meiner meinung nach ethisch nicht vertretbar aber a) etwas völlig anderes und b) in der freien entscheidung der eigentümer. diese grot muss man schlucken wenn man dieses system will. ... link
alibombaye,
29. Juni 2005 um 18:51:23 MESZ
ein überschuss hätte mitte der neunziger problemlos erwirtschaftet werden können, wenn nicht die extrem reformunfähige rot-schwarze regierung geherrscht hätte. ... link ... comment |
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